26. April 2022

Wie sicher ist ein VPN? Und was macht ein sicheres VPN eigentlich aus?

Internetaktivitäten nehmen in unserem Alltag mittlerweile einen hohen Stellenwert ein. Dabei ist es aber auch wichtig, dass wir uns immer darüber bewusst sind, dass das Internet auch gewisse Gefahren birgt.

 

Wie sicher ist ein VPN? ©freepik.com

Besonders, wenn du häufig in öffentlichen Netzwerken unterwegs bist, kannst du mit dem Begriff „VPN“ sicher etwas anfangen. Es handelt sich dabei um eine Art geschützten Datentunnel, der deine Online-Aktivitäten vor fremden Augen verbirgt, deine IP-Adresse verschleiert und deine Verbindungen verschlüsselt.

Das hört sich zunächst einmal alles sehr gut an. Aber wie sicher ist ein VPN eigentlich wirklich, und worauf sollte man bei der Wahl eines VPNs achten?

Was dir ein VPN bietet

Was macht ein sicheres VPN eigentlich aus? ©freepik.com

Um beurteilen zu können, wie sicher ein VPN also wirklich ist, wollen wir uns zunächst einmal anschauen, was du mit einem VPN Download alles geboten bekommst.

 

Besonderer Schutz für deine Privatsphäre
Fakt ist, dass Angreifer es nicht nur in öffentlichen Netzwerken auf dich abgesehen haben können, sondern auch in deinem privaten Bereich. Zudem gibt es noch jede Menge Dienstleister und Unternehmen, die ebenfalls sehr an deinen Onlineaktivitäten interessiert sind. Viele davon schlagen nämlich mächtig Profit aus persönlichen Daten.

Mit einem VPN machst du sowohl Kriminellen als auch datensammelnden Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Schließlich werden deine Onlinetätigkeiten vor fremden Blicken verborgen.

 

Gefahren in öffentlichen Netzwerken vermeiden

Natürlich sind besonders öffentliche Netzwerke ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle. Schließlich kann sich jeder ohne Weiteres in ein solches einwählen. Angreifer können dann ohne viel Aufwand verfolgen, was du im Netz machst und können so oft eine Menge persönlicher Daten abgreifen.

Wenn du ein VPN nutzt, machst du es Kriminellen erheblich schwerer, dich beim Surfen im öffentlichen WLAN zu beobachten.

 

Es schützt bestimmte Berufsgruppen

Für bestimmte Berufsgruppen, wie beispielsweise Dissidenten oder Reporter, sind Schutz und Privatsphäre oft besonders wichtig. Dies gilt etwa, wenn sie in totalitären Regimen tätig sind, wo es nicht erlaubt ist, seine Meinung frei zu äußern. Wer also falsche Ansichten vertritt kann von der Regierung selbst verfolgt werden.

Einen VPN-Dienst für Recherche und Kommunikation zu verwenden, kann hier also tatsächlich überlebenswichtig sein.

 

Die Grenzen eines VPN-Dienstes

Wenn es dir um den Schutz deiner Privatsphäre im Netz geht, bist du mit einem VPN also definitiv gut bedient.

Es gibt allerdings kein Tool, welches hundertprozentige Sicherheit bietet. Und auch ein VPN-Dienst stößt irgendwo an seine Grenzen. Deshalb solltest du Folgendes im Hinterkopf behalten:

 

Ein VPN bietet keinen Virenschutz

Ein VPN schützt zwar deine persönlichen Daten vor fremden Blicken, aber es kann deine Geräte nicht vor Viren oder anderer Malware schützen.

Technische Probleme beim VPN-Provider

VPN-Anbieter haben mit demselben Problem zu kämpfen, wie alle anderen Onlinedienste auch. Egal, wie gut alles bewacht wird, es kann trotzdem zu Schwachstellen kommen.

 

Kein Schutz vor menschlichem Fehlverhalten

Wenn du dich im Netz vollkommen sorglos verhältst und alle E-Mail-Anhänge öffnest, auf verdächtige Links klickst usw. werden dir auch das beste VPN und der beste Virenschutz nicht helfen.

 

Nicht alle VPN-Dienste sind seriös

Auch unter den VPN-Anbietern tummeln sich leider schwarze Schafe. Dies ist besonders gefährlich, da diese als Zwischeninstanz Zugriff auf alle deine Daten und Aktivitäten haben. Nimm dich also in Acht vor unseriösen Anbietern. Am besten orientierst du dich hier an Bewertungen und Erfahrungsberichten, die du im Netz findest.

Sicherheitsprobleme bei VPN-Diensten können übrigens nicht nur durch Böswilligkeit derselben entstehen, sondern auch schlicht und einfach durch Inkompetenz.

 

Darauf solltest du bei einem VPN-Anbieter achten

Es ist völlig normal, dass jeder VPN-Dienst etwas anders ist. Sie unterscheiden sich nicht nur von der Bedienung her, sondern auch von den Features, die sie bieten. Aber auch was die Sicherheit angeht sind noch lange nicht alle Anbieter das Gelbe vom Ei.

Damit du keine bösen Überraschungen erlebst, solltest du deshalb auf folgende Punkte achten.

Es wird auf Datenspeicherung verzichtet
Um herauszufinden, ob ein Anbieter deine Daten speichert, solltest du auf jeden Fall einen Blick in die Nutzungsbedingungen werfen. Denn auch, wenn viele mit ihren No-Log-Richtlinien werben, kann es sein, dass doch hier und da etwas gespeichert wird. Und das hat dann mit Privatsphäre eher weniger zu tun.

 

Die nötigen technischen Standards werden eingehalten

Es gibt wichtige technische Voraussetzungen, die einfach jeder VPN-Provider einhalten muss. Dazu gehören, unter anderem, die Verwendung der aktuellsten VPN-Protokolle und eine sichere Verschlüsselung nach den neuesten Standards.

 

Es gibt eine Kill-Switch-Funktion

Kill Switch ist eine Funktion, die für jedes VPN elementar wichtig ist. Damit wird die Internetverbindung umgehend beendet, sobald es Schwierigkeiten mit der VPN-Verbindung gibt.

So wird sichergestellt, dass du zu jeder Zeit sicher im Netz unterwegs bist.


 

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