30. März 2022Peter Pionke
Highland Games – Schottische Klänge in der Stadthalle
Die Leitung des Konzertes hat GMD Patrick Hahn, Solisten sind die Violinistin Eldbjørg Hemsing sowie der Dudelsackspieler Axel Römer.
Musikalische Reiseerinnerungen verarbeiteten die romantischen Komponisten Max Bruch (1838-1920) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), die beide Schottland bereist hatten. Max Bruch legte in seiner „Fantasie für die Violine mit Orchester und Harfe unter freier Benutzung schottischer Volksmelodien“ 1879/80 jedem Satz ein schottisches Volkslied zu Grunde.
Felix Mendelssohn Bartholdy arbeitete hingegen nach seiner Schottlandreise 1829 in einem lang andauernden Prozess bis 1842 eher ein Stimmungs- bild der schottischen Landschaft aus, zu dem ihn nicht zuletzt die Ruine der Kapelle von Holy- rood Palace inspiriert hatte.
Noch weiter abgelegen lebte der Komponist Sir Peter Maxwell Davies (1934-2016) auf den Orkney Inseln, wo er sich mit großem Einsatz sowohl der musikalischen Nachwuchsbildung widmete als auch dem Schutz der sensiblen Umwelt. Der Titel „An Orkney Wedding, with Sunrise“ steht programmatisch für Ereignisse, die den schottischen ›Highland Games‹ in ihrer archaischen Anmutung nahekommen.
Der Einsatz des Dudelsacks verkörpert den Sonnenaufgang und ist verbunden mit einer dramaturgischen Überraschung, die schottisches Flair im Konzertsaal aufscheinen lässt.
Ein verkapptes Violinkonzert
Max Bruchs „Schottische Fantasie“ als verkapptes Violinkonzert ist für jeden Violinisten eine außerordentliche Herausforderung, der zur Entstehungszeit nur die besten Solisten wie der Widmungsträger Pablo de Sarasate und der Solist der Uraufführung, Joseph Joachim, gewachsen waren.
Bei der Norwegerin Eldbjørg Hemsing liegt der Solopart in den fähigen Händen einer Violinistin, die dem nordischen Repertoire darüber hinaus besonders verbunden ist. Axel Römer spielt die ›Great Highland Bagpipe‹ in ihrem seltenen Einsatz im klassischen Sinfoniekonzert. Die Leitung des Konzertes hat GMD Patrick Hahn.
Am Sonntag (03.04.) gibt es um 11 Uhr eine Konzerteinführung für Kinder unter dem Titel „Ohrenkitzel“. Für Kinder, die für die Einführung angemeldet werden, kostet das Ticket insge-samt 7,50 Euro, unabhängig von Platz und Preiskategorie. Am Mo. 4. April 2022, findet um 19 Uhr eine Konzerteinführung mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse statt. Die Eintrittskarte für das Sinfoniekonzert am Montag beinhaltet den kostenfreien Besuch der Konzerteinführung.
Zu diesem Konzert lädt das Sinfonieorchester in Kooperation mit Dr. Stefan Kühn, Sozialdezernent, und der Plattform für bürgerschaftliches Engagement, (M)eine Stunde für Wuppertal, Geflüchtete aus der Ukraine und deren Helfer ein.
Markus Blomberg von (M)eine Stunde für Wuppertal organisiert mit Rheingold-Reisen pro Konzerttermin einen Bus-Shuttle für 45 Betroffene und 10 Ehrenamtlerinnen und Ehremamtler von der Landesfrauenklinik und der Gathe, wo die Geflüchteten untergebracht sind.
Tickets sind erhältlich bei der KulturKarte, Kirchplatz 1 in Elberfeld, online unter sinfonie- orchester-wuppertal.de oder telefonisch unter +49 202 563 7666. Alle aktuellen Einlassre- gelungen finden Sie unter wuppertaler-buehnen.de/corona
HIGHLAND GAMES
8. Sinfoniekonzert
Sonntag – 03. April 2022 – 11 Uhr
Montag – 04. April 2022 – 20 Uhr – Historische Stadthalle Wuppertal
Eldbjørg Hemsing – Violine
Axel Römer – Dudelsack
Sinfonieorchester Wuppertal
Patrick Hahn – Dirigent
MAX BRUCH
„Schottische Fantasie“ op. 46
PETER MAXWELL DAVIES
„An Orkney Wedding, with Sunrise“
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
TICKETS
KulturKarte, Kirchplatz 1, 42103 Wuppertal Ticket-Hotline: +49 202 563 7666 sinfonieorchester-wuppertal.de
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen