7. März 2022

Sekunden fehlten dem WSV zum Sieg gegen Münster

War das knapp! Um ein Jahr hätte der Wuppertaler SV das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Preusen Münster gewonnen. Beim 1:1 (1:0) musste der WSV den Ausgleich in der 5. Minute der Nachspielzeit hinnehmen. Vor dem Anpfiff gedachten alle Anwesenden im Stadion mit einer Schweigeminute den Opfern des Krieges in der Ukraine.

WSV-Spieler jubeln nach dem frühen 1:0-Treffer – © Jochen Classen

Die Zuschauer hatten kaum Platz genommen und Schiedsrichter Nico Fuchs die Begegnung angepfiffen, da führten die Gastgeber schon mit 1:0. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld sprintete Moritz Montag die rechte Seitenlinie entlang und setzte mit einem Querpass Roman Prokoph ein. Dieser schob den Ball zum umjubelten 1:0 in Münsteraner Tor (2.). 

Fünf Minuten später beinahe das 1:1: Ein Kopfball von Gerrit Wegkamp flog parallel zur Torlinie durch den Fünfmeterraum von Sebastian Patzler. Zum Glück für den WSV trat Münsters Thomas Kok über den Ball und der Ball trudelte am WSV-Tor vorbei. 

Beide Mannschaften arbeiteten sich die eine oder andere Chance heraus. Doch ein Tor fiel in den ersten 45 Minuten nicht mehr. Mit einem knappen 1:0-Vorsprung gegen einen starken Gegner ging es in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Halbzeit spielte der WSV nach vorne, beschränkte sich nicht darauf, die hauchdünne Führung zu verteidigen. 

Semir Saric, Moritz Montag, Kevin Hagemann und Noah Salau boten sich Chancen, das Ergebnis auszubauen. Aber auch die Preusen blieben immer gefährlich. 

Die Münsteraner tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor von Sebastian Patzler aus – © Jochen Classen

Die letzten Minuten gehörten dem Tabellenführer. In der 87. Monute zielte Jan Dahlke noch knapp am WSV-Tor vorbei.

Schluss war jedoch noch lange nicht, denn Schiedsrichter Nico Fuchs zeigte nicht weniger als fünf Minuten Nachspielzeit an. 

Auch hier hätte der Wuppertaler SV für die endgültige Entscheidung sorgen können. Doch Münsters Torwart Maximilian Schulze Niehues lenkte den Schuss des eingewechselten Dominik Bilogrevic noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten.

Der unglückliche Schlusspunkt für den WSV: Eine abgewehrte Flanke landete vor den Füßen von Marcel Hoffmeier und dessen Flachschuss aus 20 Metern schlug zweimal abgefälscht letztlich unhaltbar für Sebastian Patzer im Netz ein – 1:1 in der 95. Spielminute! Danach pfiff der Schiedrichter das Spiel ab. Alles Daumendrücken hatte nichts genutzt.

Das nächste Regionalligaspiel findet am kommenden (09.03.) um 19:00 Uhr im Stadion am Zoo statt. Gegner im Nachholspiel des 23. Spieltags ist der SV Straelen.

Wuppertaler SV – SC Preussen Münster 1:1 (1:0)

Aufstellung Wuppertaler SV:

1 Sebastian Patzler – 27 Kevin Pytlik, 25 Lion Schweers, 21 Noah Salau – 2 Moritz Montag (87. 26 Dominik Bilogrevic), 5 Felix Backszat, 7 Semir Saric (84. 6 Jannis Kübler), 14 Philipp Hanke, 33 Niklas Heidemann – 9 Kevin Hagemann (90.+4 11 Valdet Rama), 18 Roman Prokoph (74. 29 Kingsley Sarpei)

Trainer: Björn Mehnert

Aufstellung SC Preußen Münster: 

35 Maximilian Schulze-Niehues – 5 Julian Schauerte, 40 Robin Ziegele, 30 Marcel Hoffmeier, 17 Luke Hemmerich (58. 23 Alexander Langlitz) – 21 Nicolai Remberg, 6 Thomas Kok (46. 22 Darius-Dacian Ghindovean), 8 Jules Schwadorf (63. 26 Deniz-Fabian Bindemann) – 32 Henok Teklab, 25 Gerrit Wegkamp, 20 Manuel Farrona Pulido (71. 9 Jan Dahlke)

Trainer: Sascha Hildmann

Stadion: Stadion am Zoo

Zuschauer: 3.076

Tore: 1:0 Prokoph (2.), 1:1 Hoffmeier (90.+5)

Gelbe Karten: Salau (80.), Hanke (90.+6) – Ghindovean (80.)

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert