20. August 2021

Lore Duwe & Andreas Mucke: „Von 1950 bis Circular Valley“

Lore Duwe, Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin, Autorin, Moderatorin und Betreiberin einer Modeboutique, beleuchtet in ihrer Kolumne "Mal unter uns" das Geschehen im Tal aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel. Diesmal geht es um das viel beachtete Zukunfts-Projekt "Circular Valley" an der Nordbahntrasse.

Zwei Wuppertaler Originale: Lore Duwe mit der von Ulle Hees geschaffenen Figur Mina Knallenfalls – © Paul Coon

Mal unter uns! Heimat ist ein Zauberwort, das viele wieder schätzen gelernt haben. Die dunklen Ereignisse des Jahres haben uns den Wert und die Geborgenheit von Heimat wieder erkennen lassen.

Menschen in überfluteten Landstrichen erobern langsam die Normalität zurück. Hoffnungen und Sehnsüchte keimen auf.

Ähnlich war es in unserer Heimatstadt Wuppertal nach Kriegsende, sogar noch um 1950 herum. Eine Trümmerwüste verschlug den Menschen den Atem. Die Generation 1930 bis 1945 lebte nach schlimmen, traumatischen Erlebnissen und Erfahrungen in die „Zukunft“ hinein.

Geschichten dieser Zeit habe ich niedergeschrieben, um sie für die heutige Jugend und folgende Generationen festzuhalten. Immerhin bis ich eine der letzten Zeitzeuginnen. 

Schlaflose Nächte, Bombenängste, Hunger durchlebten wir. Doch daraus schöpften wir auch neue Kraft für die Veränderungen der Zukunft.

Wer kennt noch die „Rheinische Eisenbahn“, die viele Städte verband und auch der damaligen Jugend die Möglichkeit öffnete, zum Schwimmen in den Steinbruch Oettelshoven zu fahren.

Damals ratterten stählerne Räder über die Schienenstränge der Nordbahntrasse, heute nutzen Radfahrer, Skater, Läufer und Fußgänger die asphaltierte Strecke. 

Die Nordbahntrasse ohne Züge und Schienen blieb uns als attraktive Wander- und Fitness-Strecke dank dem Verein  Wuppertal-Bewegung e.V. erhalten. Betrieb gibt es auf der Strecke, wie eh und je.

Und der Weg ist noch lange nicht zu Ende für die Trasse. „Circular Valley“ entsteht. Ich interpretiere es für mich als „Zirkulierendes Tal“. Der Name steht für Zukunft.

Ist es das, was wir brauchen?

Darüber diskutiere ich am 26. August (20 Uhr) im Kontakthof (Genügsamkeitsstraße) mit Ex-Oberbürgermeister Andreas Mucke in meiner Veranstaltung „Von 1950 bis Circular Valley“.

Andreas Mucke kann als Geschäftsführer von „Circular Valley“ eine Menge Interessantes über das Zukunfts-Projekt berichten. 

Und ich erzähle von meinen Erlebnissen und meinen Zukunftsträumen, die ich als kleines Mädchen im Tal der Wupper hatte. Eine Mischung aus damals und heute – mal lustig, mal ernst. Viele kleine Geschichten, „wat sich so in ussem Tal abgespielt hat“. 

Für Abwechslung sorgt Live-Musik von Wolfgang Eichler (Piano) und Klaus Prietz (Akkordeon).

Kommen – Sehen – Hören – Spaß haben

Ihre Lore Duwe / Euer Lörken

 

Eintrittskarten gibt es bei http://www.wuppertal-live.de

und an der Abendkasse.

 

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert