15. August 2021

BHC: Niederlagen gegen GOG Handbold und Hüttenberg

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestritten die Löwen am ein Testspiel gegen einen hochkarätigen Kontrahenten. Mit GOG Handbold war ein dänisches Topteam zu Gast in der Klingenhalle. Als Außenseiter hielten die Bergischen in der ersten Halbzeit noch gut mit, mussten sich dann aber doch noch klar mit 32:38 (18:19) geschlagen geben. Und auch im Linden-Cup gab es eine Niederlage: 25:27 gegen den Zweitligisten TV Hüttenberg.

Arnor Thor Gunnarsson war einer der Besten gegen die starken Dänen – © BHC 06

GOG Handbold ist nicht nur mit Silbermedaillen-Gewinnern der Olympischen Spiele von Tokio gespickt, sondern verfügt auch über zahlreiche herausragende junge Spieler. Mathias Gidsel schaute zwar nur zu, doch auch ohne den Olympia-MVP traten die Gäste phasenweise herausragend auf.

Den besseren Start erwischten hingegen die Löwen, die in der Deckung Bälle eroberten und daher auch einige einfache Tore erzielten. Im Positionsangriff kamen sie ebenfalls zu guten Gelegenheiten, ließen dabei aber auch einiges liegen. Trotzdem stellte Arnor Gunnarsson per Siebenmeter auf 11:9. Tom Bergner und Tomas Babak besorgten vor der Pause noch weitere Zwei-Tore-Vorsprünge.

Defensiv fehlte dem BHC nun aber auch häufiger der Zugriff – eine Tendenz, die sich in der zweiten Halbzeit fortsetzte. Zudem gaben die Gastgeber den Ball auch im gebundenen Angriff recht einfach aus der Hand, was GOG mit aller Konsequenz, aber auch spielerischer Leichtigkeit bestrafte. 33:24 betrug der höchste Vorsprung der Dänen, den sie auch durch ein unglaublich schnelles Tempospiel herausarbeiteten.

„Da haben wir in einer Phase überhaupt nicht in unser System gefunden“, analysierte BHC- Trainer Sebastian Hinze. „GOG hat das gnadenlos ausgenutzt. Dazu haben wir in unserem Tempospiel viel zu viele Fehler gemacht.“ Erst in den letzten Minuten der Partie fand der BHC zurück zu seinen Stärken und kam durch einen 8:5-Lauf noch ein wenig heran.

Mit der ersten Halbzeit zeigte sich der Coach zufriedener: „Im Grundsystem war das alles nicht verkehrt, aber wir haben uns zu selten für gute Aktionen belohnt.“

Mit den Erkenntnissen der insgesamt von der Offensive geprägten 32:38-Niederlage bestreiten die Bergischen bereits an diesem Dienstag ihr nächstes Testspiel. Um 18.15 Uhr geht es im Rahmen des Linden-Cups gegen Zweitligist TV Hüttenberg. Seine beiden weiteren Turnierspiele absolviert der BHC am Freitag (18 Uhr) gegen die HSG Wetzlar und am Freitag (20 Uhr) gegen die MT Melsungen.

Bergischer HC: Rudeck, Mrkva (1) – Damm, Schmitz (2), Gutbrod (2), Stutzke (2), Weck (3), Arnesson (4/1), Babak (3), Szücs, Nikolaisen (4), Bergner (3), Schmidt (1), Schönningsen (1), Gunnarsson (5/1), Hansson (1)

Linden-Cup: Niederlage gegen Zweitligisten Hüttenberg

Ergebnisse spielen in der Vorbereitung zwar eine untergeordnete Rolle, doch ein wenig gehadert haben die Profis des Bergischen HC nach der 25:27-Niederlage gegen den TV Hüttenberg schon. „Es tut schon ein bisschen weh, und das soll es auch“, sagte Trainer Sebastian Hinze angesichts des Auftaktspiels beim Linden-Cup.

Defensiv hatte der Coach wenig Grund zur Klage. Mit einer gerade auf den Halbpositionen aggressiv eingestellten 6:0-Deckung begannen die Löwen. „Wir hatten zwar immer wieder Probleme mit den Durchbruch-Räumen, haben es aber trotzdem gut gemacht“, fand Hinze, der mit der Deckung über die volle Spielzeit zufrieden war. Gegen die 3:2:1-Verteidigung der Hüttenberger jedoch fanden die Löwen nicht immer gute Lösungen.

Tom Kare Nikolaisen stellte zwar kurz vor der Pause zum 11:11-Halbzeitstand, und der starke Lukas Stutzke legte nach vier Toren in der ersten Halbzeit direkt nach Wiederbeginn zwei weitere nach. Doch mit zunehmender Spielzeit verloren die Bergischen ein wenig den Faden, erspielten keine guten Chancen mehr und wurden dann auch hektisch im Angriff. Zwischendurch führte Zweitligist TVH sogar mit vier Treffern.

BHC-Cheftrainer Sebastian Hesse war mit seiner Mannschaft nicht zufrieden – © BHC 06

„Da haben uns einfach auch offensiv die Mittel gefehlt gegen diese Deckung“, sagte Hinze. „Vom Engagement bin ich sehr einverstanden, und defensiv haben wir uns auch deutlich verbessert. Trotzdem möchten wir natürlich auch in der Vorbereitung Spiele gewinnen.“

Die Chance dazu hat die Mannschaft erneut am Freitag und Samstag. Im Rahmen des Linden- Cups stehen die Partien gegen die HSG Wetzlar (Freitag, 18 Uhr) und gegen die MT Melsungen (20 Uhr) an. Möglicherweise sind dann auch drei Spieler wieder dabei, die am Dienstagabend gegen Hüttenberg fehlten.

Max Darj steigt nach seiner Olympia-Rückkehr am Mittwoch ins Training ein, bei Jeffrey Boomhouwer ist dasselbe nach überstandener Magen-Darm-Infektion ebenfalls zumindest geplant. Linus Arnesson war aus privaten Gründen nicht dabei.

Bergischer HC: Mrkva, Rudeck – Damm (3), Schmitz (1), Gutbrod (1), Stutzke (6), Weck (1), Babak (1), Szücs, Nikolaisen (3), Bergner (1), Schmidt (3), Schönningsen (1), Gunnarsson (4), Hansson.

 

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