5. Juni 2021itrium - Anzeige
Historische Stadthalle: Vertrauen schaffen durch Mess-Ergebnisse
„Besucher werden sich künftig genau über das Haus, den Veranstaltungsort, den sie besuchen möchten, erkundigen“, ist sich Silke Asbeck, Geschäftsführerin der Historischen Stadthalle Wuppertal, sicher
„Uns geht es darum, das subjektive Sicherheitsgefühl der Veranstalter und Besucher wiederherzustellen. Dabei ist das Wissen um die Wirkungsweise der Lüftungsanlage von großer Bedeutung“, so Silke Asbeck.
Erklärung der Messung
„Für die Messungen wurde eine Puppe mit Schläuchen so ausgestattet, dass sie aus dem Mund ein Aerosol ausbläst und auch CO2 in einer Konzentration,
die ähnlich zu dem sei, was ein Mensch ausatmen würde“, erklärt Dr. Martin Seipenbusch von der Messtechnik Firma Parteq, die den Versuch in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut durchführte.
Um die Test-Puppe herum wurden Sensoren platziert, um CO2 zu messen. Zusätzlich kam ein Aerosolspektrometer zu Einsatz, um die Partikel zu messen. Dies sei an verschiedenen Plätzen um die Puppe herum geschehen, um die Ausbreitung analysieren zu können, so Dr. Martin Seipenbusch. Die Aerosolpartikel wurden zudem sichtbar gemacht.
Ergebnis der Messung
Das Ergebnis der Messung für den Großen Saal der Historischen Stadthalle ergab, dass dieser von seiner Belüftung her für eine effiziente Abfuhr von Aerosolen geeignet ist. Vorausgesetzt es werden Masken getragen.
„Die Ergebnisse der Raumlufttestung fließen in unsere Hygiene- und Sicherheitskonzepte ein“, macht Silke Asbeck klar. „Für den Großen Saal haben wir nun Bestuhlungspläne im Schachbrettmuster entworfen. Das bedeutet, dass die Plätze rechts und links sowie vor einem Besucher freigehalten werden.
In Sälen, deren bestehendes Lüftungskonzept nicht den Ansprüchen gerecht wird, werden zukünftig zusätzlich Industrielüfter verwendet, die während der Testung auch schon im Einsatz waren und deren Wirkungsweise dadurch wissenschaftlich erwiesen ist.
Sehr anschaulich wird das Testverfahren in diesem Film (Link zu Video):
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