20. Mai 2021

Miriam Schmidt schickt „Elsy Moore“ auf Mörderjagd

Sie liebt sie die britische Lebensart und ist seit ihrer Jugend Fan der berühmten, liebenswerten, aber schrulligen Spürnase Miß Marple. Unter ihrem Pseudonym Miri Smith schrieb die Wuppertaler Autorin Miriam Schmidt jetzt ihren ersten Kriminalroman: "Elsy Moore und der Teetassenmörder" ist gerade erschienen.

Miriam Schmidt alias Miri Smith – © Freistil Fotografie

Was liegt da näher, als dass Miriam Schmidt mit Elsy Moore quasi die Enkelin oder sogar Ur-Enkelin von Miß Marple in Good Old England auf Verbrecherjagd schickt. Den zweiten Fall für Elsy Moore hat sie bereits auf ihrem Laptop in Arbeit. 

Miram Schmidt ist keine literarische Anfängerin. Sie hat bereits zwei Fantasy-Romane erfolgreich veröffentlicht. In Zukunft will sich die 38jährige zur Freude ihrer Fans aber auf „Cosy Crime“ konzentieren: Spannende Krimis in heimeliger Atmosphäre und – wie in   ihrem Fall – mit britischen Lokalkolorit.

Geschrieben hat Miriam Schmidt eigentlich schon immer. Nach ihrem Oecotrophologie-Studium (eine Mischung aus Ernährungswissenschaft und Haushaltswissenschaft) war sie Rezeptentwicklerin für Kochbücher und Lifestyle-Magazine

Am Herd – oder besser gesagt – am Backofen steht sie heute noch oft und gern. Miriam Schmidt ist leidenschaftliche Hobby-Bäckerin.

Und als Autorin hat sie inzwischen ein ganz spannendes Rezept entwickelt: Die Kunstfigur Elsy Moore, die als junge, charmante und humorvolle Detektivin jetzt und in Zukunft Verbrecher zur Strecke bringt. „Elsy Moore und der Teetassenmörder“- ein Krimi, der Appetit auf mehr macht. Also: Abwarten und Tee trinken…

Die STADTZEITUNG hat sich mit Miriam Schmidt unterhalten.

DS: Sie waren Rezept-Entwicklerin für Kochbücher. Was ist denn Ihr Rezept bei Kriminalromanen?

Miri Smith: „Mein Geheimrezept ist eine große Portion Gemütlichkeit, gemischt mit einer ordentlichen Prise Spannung und einer Messerspitze Humor.“ 

DS: Warum haben Sie sich das Pseudonym oder den Künstlernamen Miri Smith zugelegt – war Ihnen Miriam Schmidt zu normal?

Miri Smith: „Ich muss lachen. Denn in der Tat: Sie haben recht. Miriam Schmidt war mir ein bisschen zu normal für einen Cosy Crime, der in England spielt.

DS: Wo finden Sie Ihre Storys?

Miri Smith: „Diesen Satz haben Sie vermutlich schon häufiger gehört, aber die Storys finden mich. Ich bin ein sehr kreativer Mensch und habe oft Ideen zu den unterschiedlichsten Themen. Warum ich mich für Cosy Crime entschieden habe, ist einfach erklärt. Ich bin schon seit meiner Kindheit ein großer Fan von Sherlock Holmes und Miss Marple. Mitzurätzeln, ein Geheimis zu lüften, macht mir einfach großen Spaß. Und diesen Spaß möchte ich gerne an meine Leser weitergeben.“

DS: Sind Ihre Geschichten reine Fiktion oder haben sie einen realen Hintergrund?

Miri Smith: „Elsy Moore ist in erster Linie Fiktion, dennoch greife ich mit meinen Geschichten reale, aktuelle Themen und Schauplätze auf. Das Dorf Stricktony zum Beispiel, der Schauplatz meines Buches, ist natürlich fiktiv, aber eben so beschrieben, als könnte man dieses Dorf in Devon, England, auch wiederfinden.“

DS: Ihr Fall spielt sich in englischen Adelskreisen ab – läßt Miß Marble grüssen – oder warum der bristish style und die britische Lebensart bei so vielen Krimi-Autoren so beliebt?

Miri Smith: „Also wenn mir meine Leser schreiben, dass Elsy Moore für sie die junge Miss Marple ist, dann ist das für mich DER Ritterschlag. Miss Marple verkörpert so vieles: Sie ist klug. Sie besitzt Menschenkenntnis, eine ausgeprägte Beobachtungsgabe und zudem eine sehr wichtige Fähigkeit, die für eine Hobbydetektivin unabdingbar ist: Empathie. Der Grund warum meine Geschichte in England spielt, ist der, dass ich ein riesen England-Fan bin. Ich war bereits sechs Mal dort und bin jedes Mal ganz begeistert von der Kultur: Den alten Herrenhäusern, der Kunst, die Art, wie die Menschen ihre Häuser einrichten, vom Tee und Gebäck.“

DS: Wie viele Bücher haben Sie bereits veröffentlicht?

Miri Smith: „Bislang habe ich zwei Fantasy-Romane (Das Vermächtnis der Aperbonen – 1. Teil Die Waage – 2. Teil Gawril) veröffentlicht und jetzt aktuell ‚Elsy Moore und der Teetassenmörder‘. Und der zweite Band ist auch schon in Arbeit. “

DS: Leben Sie vom Schreiben?

Miri Smith: „Bislang kann ich noch nicht vom Schreiben leben, aber ich arbeite darauf hin.“

DS: Wird die Corona-Pandemie mit alle ihren Begleiterscheinungen in irgendeinem Iher Bücher eine Rolle spielen?

Miri Smith: „Die Corona-Pandemie thematisiere ich in meinen Bücher nicht, und zwar ganz bewusst. Mit Elsy Moore möchte ich für meine Leser eine Auszeit vom Alltag schaffen. Jetzt, da wir alle nur schwer reisen können, wünscht sich doch jeder ein bisschen Urlaubsfeeling für Zuhause. Ich hoffe, dass ich mit Elsys Geschichte den Menschen ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern kann.“

DS: Was haben haben Sie für Hobbys?

Miri Smith: „Ich backe gerne, aber das haben Sie sich vermutlich schon gedacht. Und ich male sehr gerne mit Aquarell- und Acrylfarben. Die Illustrationen von Elsy Moore und der Teetassenmörder stammen übrigens auch von mir. Ich liebe es einfach kreativ zu sein!

Text & Interview: Peter Pionke

 

„Elsy Moore und der Teetassenmörder“

Kriminalroman – Cosy Crime

ISBN Taschenbuch: 978-3-7534-7785-5

Preis: 6,99 €

ISBN eBook: 978-3-7534-1783-7

Preis: 3,99 €

Und darum geht es in „Elsy Moore und der Teetassenmörder“

Elsy Moore, die junge Hauswirtschafterin des allseits beliebten Baron of Faun, fällt aus allen Wolken, als sie bei einem Besuch des Küsters des kleinen Dorfes Stricktony nicht auf ihn, sondern lediglich auf seine Leiche trifft. Die Hobbydetektivin, die ihr Talent bislang nur beim Lesen von Krimis ausleben konnte, ist schockiert und neugierig zugleich, denn etwas am Tatort hat ihre Aufmerksamkeit erregt.

Ihr Entschluss, der Polizei bei diesem Fall unter die Arme zu greifen, ist daher schnell gefasst. Voller Tatendrang und mit der Unterstützung ihrer Freunde macht sie sich auf Spurensuche. Nicht auszudenken, Elsys Vermutung bestätigte sich und weitere Morde stünden bevor… 

 

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