27. April 2021

„Love, Peace & Happiness“ – Musiktheater mit „Partita Radikale“

Mit “love, peace and happiness” hat das renommierte Ensemble für Neue und improvisierte Musik "Partita Radicale" ein experimentelles Musiktheater entwickelt, das den revolutionären Zeitgeist der 1960er-Jahre unter die Lupe nimmt und auf seine Bedeutung für die Gegenwart – besonders in Zeiten der Pandemie – hinterfragt. 

Die Musikerinnen von „Partita Radicale“ – © Marc Strunz-Michels

Im Setting einer sich um den Küchentisch versammelnden Wohngemeinschaft geht es um zeitlose (und vielleicht verloren gegangene) Ideale und um ein Lebensgefühl, das auf die eigenen vier Wände reduziert ist. 

Dabei transportieren die Musikerinnen die Themen über ihre Ausdrucksform der Neuen und experimentellen Musik, lassen den Zeitgeist der „68er“ aber auch musikalisch einfließen. Und mit dem Liederzyklus „Dichterliebe“ von Robert Schumann klingt ein vertrautes Stück Musik an, das für die Liebe schlechthin steht – jenseits aller Zeiten und Moden.

“Love, peace and happiness” – das klingt nach Flowerpower und Hippiebewegung, kurz: Nach dem Geist der 1960er-Jahre. Aber ist es nicht auch das, wonach sich gerade in dieser Pandemiezeit alle sehnen? 

Die vier Musikerinnen von „Partita Radicale“ stammen zwar nicht aus der „68er-Generation“, sind aber nah genug dran, um den Geist der Zeit noch selbst gespürt zu haben. 

Die skurrile WG exerziert vertrautes Gruppengefühl genauso wie unvorhersehbare Abstürze und irrationale ekstatische Ausbrüche. 

Die Umsetzung 

“Love, peace and happiness” ist Musiktheater, das weitgehend ohne Worte auskommt, bzw. bei dem Texte und Worte eher aufgrund ihrer klanglichen Eigenschaft eine Rolle spielen. 

Die Musikerinnen transportieren die Themen über ihre eigene Ausdrucksform der Neuen und experimentellen Musik, die stets auch improvisatorische Anteile enthält. Sie haben aber auch die Ideale der 1960er-Jahre musikalisch befragt und Elemente wie etwa die typischen elegischen und ekstatischen Gitarrensoli, den Groove und song-artige Grundstrukturen in ihre Musik überführt. 

Requisiten des Raums werden auf ihre klangliche Eignung getestet. Klassische Instrumente werden mit Korg Monothron, E-Gitarre oder Bass Drum kombiniert. Klang und Bewegung folgen gemeinsamen Strukturen wie Verlangsamung, gemeinsames Warten, Rhythmisierung oder Wiederholung. 

Und in all dem klingt mit dem Liederzyklus „Dichterliebe“ von Robert Schumann ein vertrautes Stück Musik an, das für die Liebe schlechthin steht – jenseits aller Zeiten und Moden. 

„love, peace & happiness“ entstand im Rahmen einer dreijährigen Ensembleförderung des Landes NRW. 

Das Ensemble 

„Partita Radicale“ zählt zu den profiliertesten Ensembles für improvisierte und zeitgenössische Musik in Deutschland. 1989 gegründet, verbindet die vier Musikerinnen aus Köln und Wuppertal – Gunda Gottschalk (Violine), Ortrud Kegel (Querflöte), Karola Pasquay (Querflöte) und Ute Völker (Akkordeon) – eine Jahrzehnte währende Geschichte. 

Mehr zu den Musikerinnen sowie zu Ela Baumann (Regie) und Dagmar Weitze (Ausstattung) im Dokument „Das Ensemble“. 

love, peace & happiness ?!
Musiktheater von & mit „Partita Radicale“

Regie: Ela Baumann – Ausstattung: Dagmar Weitze 

 

Die Termine – unter Corona-Vorbehalt

Solingen: 11. Juni 2021 – 20 Uhr (Premiere) – Kulturzentrum Cobra – Merscheider Str. 77-79 

Köln: 22. Juni 2021 – 20 Uhr – Alte Feuerwache – Melchiorstraße 3

Wuppertal: 02.Juli 2021 – 20 Uhr – Haus der Jugend – Geschwister-Scholl-Platz 4-6

Wuppertal: 21. & 22. September 2021 – 20 Uhr – Haus der Jugend – Geschwister-Scholl- Platz 4-6 

 

Tickets

Bei den Vorverkaufsstellen der Veranstalter bzw. an den Abendkassen nach den jeweils geltenden Corona-Schutzbestimmungen. Eintritt 15 / 13 / Schüler & Studenten 6 Euro. 

Kontakt 

Für weitere Auskünfte und Interviewanfragen: gunda.gottschalk@googlemail.com, mobil: 0157/35316129 

 

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