6. November 2016

Thomas Riedel: „Ich träume von einem Event auf dem Mond…“

Er ist einer der erfolgreichsten Unternehmer Wuppertals. Jahr für Jahr übertrifft er seine eigenen Ziele. Seine Firma Riedel Communications beschäftigt 450 Mitarbeiter an 19 Standorten weltweit. Ein echter Globalplayer also. Doch Thomas Riedel selbst ist im Herzen eigentlich ein Tüftler geblieben, der größten Wert auf Teamwork legt und legere Kleidung liebt.

Der weltweit erfolgreiche Unternehmern Thomas Riedel – © Riedel Kommunikation

Anzug und Krawatte sind für ihn eher eine Art Werkzeug für besondere Anlässe, z.B. um begehrte Preise und Auszeichnungen, wie Emmy Awards, entgegen zu nehmen. Peter Pionke unterhielt sich mit dem außergewöhnlichen, unkonventionellen Erfolgs-Unternehmer.

DS: Auch der TV-Sender RTL wurde in einer Garage gegründet. Sind Garagen eine gute Keimzelle für kreative Unternehmen?

Thomas Riedel: „Das hat sicher etwas mit dem Budget zu tun, das einem am Anfang zur Verfügung steht. Natürlich wünscht sich Jeder eine angemessene Umgebung für sein Vorhaben. Am Anfang kommt es aber nicht auf schicke Büros an, sondern auf Inhalte und Ideen. Und das haben RTL und wir eben gemeinsam. Wir haben auf unsere Kerninhalte Wert gelegt. Bei RTL war es ein TV-Programm, bei uns waren es Produkte, die man braucht, um im Bereich Fernsehen oder Theater Programme produzieren zu können. Unsere Kunden beurteilen uns ja nicht danach, ob unsere Produkte aus Garagen stammen oder aus gestylten Büros.“

DS: Existiert die Garage eigentlich heute noch, vielleicht so als eine Art Riedel-Museum?

Thomas Riedel: „Um ganz ehrlich zu sein, war es keine Garage im eigentlichen Sinne. Das ist mehr symbolisch gemeint. Es war ein Raum im Haus meiner Eltern. Und klar spielte da auch die Garage eine Rolle, die als Art Lagerraum gedient hat. Hinter einem Vorhang des Zimmers gab es auch ein Bett, in dem ich geschlafen habe. Das Wohnzimmer war mein Büro, dort stand mein Schreibtisch, und dort habe ich auch meine ersten Funkgeräte programmiert. Der zweite Firmensitz war ein alter Friseursalon in der gleichen Straße, der später dann wirklich als Garage genutzt wurde.“

DS: Was waren denn damals Ihre Minimalziele?

Thomas Riedel: „Natürlich hatte ich Zukunftsvisionen, aber gar nicht so im wirtschaftlichen Sinne. Ich hatte nicht das Ziel vor Augen, eine große Firma zu entwickeln, sondern eigentlich hatte ich aus meinem Hobby einen Beruf gemacht. Es war für mich auch eine Art Experiment, ob man davon überhaupt leben konnte. Ich habe immer mit einem halben Auge in Richtung Studium geschielt, falls es mit meiner Firma doch nicht geklappt hätte. Auf jeden Fall wollte ich es einfach einmal versuchen. Ich bin dann durch den Spaß an der Sache motiviert worden, weiter zu machen. In meinen ersten zehn Jahren als Unternehmer hat es nicht einmal einen Businessplan gegeben.“

DS: Haben Sie schon 1987 daran geglaubt, dass Sie 20 Jahre später weltweit mit Ihrer Technik erfolgreich unterwegs sein würden?

Thomas Riedel: „Ganz und gar nicht! Ich mache das ja jetzt fast 30 Jahre. Und ganz ehrlich: Ich habe auch in den späteren Jahren nicht mit einem solch großen Unternehmenserfolg gerechnet. Und auch vor fünf Jahren hätte ich mich nicht zu wagen getraut, mir vorzustellen, wo wir heute stehen. Unsere Erwartungen wurden jedes Jahr übertroffen. Inzwischen kann ich aus der Erfahrung heraus besser einschätzen, wo wir in fünf Jahren stehen werden. Und heute habe ich auch einen Plan. Und ich gehe davon aus, dass wir uns in den nächsten fünf Jahren weiter vergrößern werden. Die Frage: Haben wir das Potential und habe ich die Lust dazu? Meine Antwort lautet: Ja!“

DS: Olympische Spiele, Fußball-WM, Red Bull Air Race, Skirennen, Eurovision Song Contest. Was war bislang die größte technische und logistische Herausforderung für Sie?

Thomas Riedel: „Die Herausforderungen sind schon sehr unterschiedlich. Bei Olympischen Spielen stellt Logistik die größere Anforderung an uns, als die Technologie. Bei Formel-1-Rennen oder beim ESC geht es um technische Herausforderungen. Unser bislang technisch schwierigstes Projekt war der Sprung von Felix Baumgartner aus der Stratosphäre. Da haben wir etwas realisiert, was es vorher noch nie gegeben hat. Keiner wusste, ob das überhaupt funktioniert. Wir hatten gerade einmal zwei Stunden lang die Möglichkeit, das Projekt mit einem unbemannten Testballon zu simulieren, der mit einer Flugkurve einmal kurz die Stratosphäre gekratzt hatte. Da hat unsere Technik funktioniert. Das kann man aber nicht als echten Test bezeichnen. Das war eher eine theoretische Berechnung. Für uns war es schon eine tolle, völlig neue Erfahrung, unsere Geräte in einer Druckkammer der NASA testen zu dürfen.“

DS: Hatten Sie eigentlich nie die Sorge, dass Ihr Unternehmen einen Imageschaden hätte erleiden können, falls der Sprung von Felix Baumgartner schief gegangen wäre?

Thomas Riedel: „Es gibt in unserer Firma ein klares Bewusstsein dafür, welche Bedeutung das Funktionieren unserer Leistungen hat. Ich hatte keine Sorge und schon gar keine Angst. Angst vor dem Versagen wäre in unserer Branche sehr gefährlich. Aber ich hatte Respekt. Denn mir war völlig klar, dass es Rückschlüsse auf unsere Marke und unseren Erfolg gegeben hätte, wenn unsere Technik in irgendeiner Phase versagt hätte. Da wäre sicher bei dem einen oder anderen unserer Kunden die Frage aufgekommen: ‚Können wir uns Riedel überhaupt noch anvertrauen?‘ Dieser Gefahr war ich mir durchaus bewusst.“

DS: Haben sie diesen Jahrtausend-Sprung eigentlich live verfolgt?

Thomas Riedel: „Ich war eine Woche vor dem eigentlichen Sprung bei einem Test vor Ort, bin dann aber wieder abgereist, weil ich gedacht habe, dass der Sprung in dem besagten Jahr nicht mehr stattfinden könne. Und dann ist Baumgartner ein paar Tage später doch gesprungen. Ich habe das spektakuläre Ereignis zuhause auf dem Sofa verfolgt, immer wieder mit zusätzlichen Infos unseres Teams per SMS versorgt. Von den kleinen Problemen erfuhr ich so immer ein paar Minuten früher als der normale TV-Zuschauer.“

DS: Auch der größte Perfektionist macht Fehler. Was war denn Ihre bisher schlimmste Panne?

Thomas Riedel: „Die gab es beim Halbfinale des Eurovision Song Contests. Da ist die Hälfte der Kommentatoren-Audio-Leitungen für 20 Minuten ausgefallen. Das lag in unserer Verantwortung, weil wir ein Gerät geliefert hatten, bei dem plötzlich ein Defekt auftrat. Das war unsere größte von zum Glück nur ganz seltenen Pannen. Dass diese so viele TV-Zuschauer live mitbekommen haben, war natürlich nicht sehr elegant.“

DS: Wie viel sind Ihnen Ihre vielen Auszeichnungen wert – z.B. die drei Emmy Awards?

Thomas Riedel: „Ich gebe gerne zu, dass ich auf diese Auszeichnungen stolz bin. Egal ob es sich um internationale Preise wie die Emmy Awards oder um den Wuppertaler Wirtschaftspreis handelt. Es ist schön, wenn man ein solches Feedback für seine Arbeit bekommt. Wir Menschen werden ja alle gerne gelobt. Da bin ich sehr emotional, freue mich vor allem für unser Team, aber auch für mich persönlich.“

DS: Rechnen Sie eigentlich in Ihrer Branchen in den nächsten Jahren mit irgendeiner bahnbrechenden technischen Revolution?

Thomas Riedel: „Die findet gerade statt. Unsere Technologie verändert sich gerade auf IP, also auf Internet-Protokoll. Das, was wir ja in unserem Alltag bereits überall wahrnehmen, dass alle elektronischen Geräte miteinander kommunizieren, dass beispielsweise unser Kühlschrank mit unserem Smartphone spricht, über W-Lan oder über Bluetooth, das hält gerade auch in unserer Fernseh- und Event-Branche Einzug. Hier wandeln sich bislang geschlossene Technologien zu offenen Technologien, die IP-basiert sind. Das ist eine echte Revolution für die Branche. Es wird erwartet, dass vieles jetzt billiger wird, weil vieles, was früher von Hardware geleistet wurde, jetzt von Software übernommen wird. Eine echte Herausforderung auch für uns. Wir brauchen jetzt viel mehr Leute, die sich mit Software auskennen.“

DS: Fühlen Sie sich in dem Punkt gut aufgestellt?

Thomas Riedel: „Wir sind da sehr gut aufgestellt. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Software-Spezialisten eingestellt. Das bedeutet aber auch für das bestehende Team, und auch für mich, dass wir alle noch einmal neu dazulernen müssen. Das ist ein wenig so, als müsste man noch einmal zur Schule gehen. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an. Das macht mir Spaß, sonst würde es ja auch langweilig.“

DS: Woran tüfteln denn Ihre Entwickler derzeit?

Thomas Riedel: „Wir arbeiten derzeit an neuen Kommunikationsgeräten für die drahtlose Kommunikation im Bereich Theater, Fernsehen und Events. Da werden wir Mitte 2017 eine komplett neue Technologie vorstellen. Mehr kann ich da noch nicht verraten. Von der neuen Technologie versprechen wir uns sehr viel. Wir beschäftigen 85 Entwicklungs-Ingenieure bei 450 Mitarbeitern insgesamt. Allein daran wird klar, dass der Anteil, den wir in neue Technologie investieren, erheblich ist. Das bringt Zukunftssicherheit. Wir verschaffen uns damit einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb. Denn der muss dann erst einmal diesen Vorsprung aufholen. Wir diskutieren intern auch über ein neues Intercom-System. Für die nächste Generation unserer Kern-Technologie planen wir mit einer Entwicklung von 50-Mann-Jahren. 50 Jahre sind ja mehr als ein Arbeitsleben. Deshalb lassen wir für das Zukunftsprojekt auch nicht nur eine Person forschen. Stattdessen werden 25 Experten gleichzeitig zwei Jahre lang an der Entwicklung des neuen Intercom-Systems arbeiten. So kommt man dann auf 50-Mann-Jahre.“

DS: Wird denn aus Ihrem Hause in naher Zukunft innovative Technik auf den Markt kommen, die für jedermann sichtbar ist?

Thomas Riedel: „Damit ist nicht zu rechnen, denn wir entwickeln und produzieren nicht für den Consumer-Markt.“

Thomas Riedel – © Riedel Communkation

DS: Könnten Sie sich vorstellen, dass irgendwann die Bundesliga-Schiedsrichter mit Kameras ausgestattet werden, damit der Zuschauer den gleichen Blickwinkel erhält und so erkennen kann, wie schwierig es oft für die Schiedsrichter ist, die richtige Entscheidung zu treffen?

Thomas Riedel: „Das wäre technisch sogar schon heute möglich. Ob das wirklich Sinn macht, ist eine ganz andere Frage. Wir haben für die Formel-1 viele Dinge entwickelt, die es vorher nicht gab. Die komplette Kommunikation zwischen Fahrer und Team läuft ja über unsere Technologie. Ohne diese Technologie wäre ein solches Rennen heute gar nicht mehr möglich.“

DS: Wie groß ist eigentlich in Ihrer Branche der Konkurrenzdruck?

Thomas Riedel: „Es gibt nicht eine Firma, die in Bezug auf das Gesamtangebot eine Konkurrenz für uns wäre. Wir stehen sehr stabil im Markt. Es gibt lediglich in einigen Teilbereichen, die wir abdecken, eine Hand voll Wettbewerber. Unser Bestreben ist immer, möglichst viele Teilbereiche in einem Projekt aus einer Hand anzubieten, dann fällt es den Wettbewerbern schwer, darauf eine Antwort zu finden. Dann müssen sich mehrere von ihnen zusammentun, um ein Gegenangebot abgeben zu können. Nur wenn der Kunde aus kaufmännischer Strategie filetiert, sich also ganz bewusst fünf Lieferanten für fünf Teilbereiche sucht, kann es sein, dass wir auch einmal ein Projekt verlieren.“

DS: Gib es irgendein Event oder ein Projekt, dass sie gern einmal mit Ihrer Technik ausstatten würden?

Thomas Riedel: „Wir machen ja auch heute schon tolle, spannende Projekte. Aber ich träume davon, einmal ein tatsächliches Weltraum-Projekt zu realisieren. Irgendwann wird es ein Event auf dem Mond geben. Und dieses werde ich hoffentlich noch erleben und dann dabei sein. Ich habe aber auch eine Affinität zu Events der Vergangenheit, bei denen ich gern mit unserer Technologie dabei gewesen wäre, z.B. bei den Beatles-Konzerten.“

DS: Wie ist es in Ihrem Unternehmen um den Nachwuchs bestellt?

Thomas Riedel: „Das ist eine der Herausforderungen unserer Zeit. Unser Erfolg in Deutschland basiert darauf, dass wir hier gut ausgebildete Menschen haben. Was die Nachwuchsförderung angeht, stehen wir alle in der Verantwortung, auch wir als Unternehmen. Deswegen bilden wir massiv aus. Und wir holen auch Leute aus allen Ebenen zu uns. Ob das Flüchtlinge sind, die bei uns ein Praktikum oder eine Ausbildung machen, ob das Auszubildende sind, die aus verschiedensten Schultypen kommen oder ob das Studenten sind. Wir nutzen da die ganze Bandbreite. Zu uns stoßen auch Leute, die ihre Doktorarbeit geschrieben haben. Und wir achten auch darauf, dass der Alters-Mix stimmt.“

DS: Wie erklären Sie eigentlich den ausländischen Mitarbeitern in Ihren weltweit angesiedelten Niederlassungen, wo Wuppertal liegt?

Thomas Riedel: „Ich sage ganz einfach: Wuppertal ist da, wo wir sind! Wenn ich weiter gefragt werde, nenne ich ein paar Städte, die um Wuppertal herumliegen. International gesehen gibt es doch ohnehin nur wenige deutsche Städte, die wirklich bekannt sind, abgesehen von München, Berlin oder Hamburg. Ich stelle dann mehr die Region um Düsseldorf oder Köln heraus.“

DS: Haben Sie eigentlich nie mit dem Gedanken gespielt, als Globalplayer den Firmen-Hauptsitz nach Berlin, Hamburg, München oder Köln zu verlegen?

Thomas Riedel: „Darüber habe ich in der Tat nachgedacht. 2003 was das ganz akut. Da hatten wir Standorte in Berlin, im Frankfurter Raum und in Wuppertal. Und da habe ich mich gefragt, wo macht es Sinn, zu wachsen? Am Ende hat sicher auch der emotionale Aspekt, dass ich als gebürtiger Wuppertaler mit der Stadt verwurzelt bin, eine Rolle gespielt. Aber es gab auch viele sachliche Argumente. Wuppertal hat eine Menge Standortvorteile. Die Größenordnung an Fläche, die wir hier belegen, wäre in anderen Städten gar nicht finanzierbar. Trotzdem muss ich zugeben, wenn ich heute bei null starten würde und überlegen müsste, wo ich leben und mein Unternehmen aufbauen wollte, wäre Berlin eine spannende Option. Ich bin hier aber nicht unglücklich. Ich halte Wuppertal heute für eine ebenso spannende Stadt. Was die Entwicklungsmöglichkeiten in den nächsten zehn Jahren angeht, ist Wuppertal für Macher der Ort schlechthin.“

DS: Sie sind Wuppertal-Botschafter, was haben Sie mit Ihren Mitstreitern in dieser Funktion bisher für Wuppertal bewirken können?

Thomas Riedel: „Das müssen am Ende Andere beurteilen. Ich kann nur sagen, dass ich ernsthaft für Wuppertal einstehe, weil ich weiß, was für die Stadt gut ist, das ist auch für uns als Unternehmen gut. Ich betone als Wuppertal-Botschafter auf meinen Auslands-Reisen immer wieder, dass Wuppertal und Umgebung eine sehr spannende Region sind. So habe ich innerhalb der Fernseh- & Event-Szene erreicht, dass eine menge Leute, die vorher noch nie von Wuppertal gehört hatten, jetzt zumindest wissen, dass es die Stadt gibt.“

DS: Was erhoffen Sie sich von solchen Leuchtturm-Projekten wie dem neuen Döppersberg oder dem Pina Bausch-Zentrum?

Thomas Riedel: „Ich würde auch noch die Nordbahntrasse und Utopia-Stadt in diesem Zusammenhang hervorheben. Pina Bausch war für Wuppertal ein großes Geschenk. All diese Projekte sind wichtig für die Stadt, es ist aus meiner Sicht auch nicht so entscheidend, darauf zu schauen, ob man jetzt exakt das Budget und den Zeitplan einhält. Budget und Zeitplan sind immer wichtig. Aber wenn man sich beispielsweise die Oper in Sydney anschaut – dort wurde auch mit einem Faktor zehn oder mehr das Budget überzogen und der Zeitplan nicht eingehalten. Und heute ist die Oper das Wahrzeichen Australiens. Und Jeder sagt, es ist jeden einzelnen Dollar wert.“

DS: In diese Aufbruchstimmung passt ja auch der WSV. Wie sehen Sie denn die Entwicklung beim Wuppertaler Traditionsverein?

Thomas Riedel: „Ich kenne mich mit Fußball nicht aus. Fußball ist aber auf jeden Fall ein Thema, das ganz viele Menschen interessiert, deshalb kann man es nicht ignorieren. Es ist toll, dass der WSV aufgestiegen ist. Und zu einer Großstadt wie Wuppertal gehört ein Fußballverein, der ein gewisses Standing hat. Und wenn man an die erfolgreiche Vergangenheit anknüpfen kann, dann ist das großartig. Und ich habe da so ein paar Vorstellungen, wie man die Fußball- mit der Kultur-Szene zusammenführen könnte.“

DS: Wie verbringen Sie eigentlich Ihre Freizeit?

Thomas Riedel: „Ich unterscheide nicht zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Für mich gibt es nur Lebenszeit. Aber ich bin durchaus in der Lage, einmal nichts zu tun oder mich als Nicht-Fußball-Fan mit dem WSV auseinander zu setzen. Hobbies im eigentlichen Sinne habe ich nicht. Ein solch facettenreiches Unternehmern zu führen und sich gleichzeitig in vielen unterschiedlichen Gremien kreativ einzubringen, das ist schon Hobby genug.“

DS: Welcher Musikanlage vertrauen Sie denn privat?

Thomas Riedel: „Ich habe zuhause gar keine Musikanlage. Ich besitze nur einen großen Fernseher.“

DS: Wie definieren Sie für sich persönlich Glück?

Thomas Riedel: „Ich kann das nicht genau definieren. Ich kann aber für mich sagen, dass ich ein glücklicher Mensch bin. Ich hatte eine sehr gute Basis, ich habe tolle Eltern, ich bin in einem sicheren, wohlhabenden Land aufgewachsen und ich hatte die Chance und den Ehrgeiz, bei null anzufangen und ein spannendes, facettenreiches Unternehmen aufzubauen. Das macht mich zufrieden und glücklich.“

DS: Vielen Dank für das sehr offene, spannende Gespräch.

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