10. Dezember 2025Peter Pionke
BHC empfängt Eisenach: Wiedersehen mit Sebastian Hinze
Das BHC-Trainergespann Arnor Thor Gunnarsson (l.) und Markus Pütz tüftelt noch an der richtigen Taktik für das wichtige Spiel gegen Eisenach – © Archivfoto Jochen ClassenOb der nächste Coup gelingt? Mit Eloy Morante Maldonado, Yannick Fraatz und Elias Scholtes haben sich im Laufe des Novembers drei Spieler schwer verletzt, während die Entwicklung der Mannschaft trotzdem konstant bergauf ging. Von seinen letzten fünf Heimspielen – inklusive des Pokalkrachers gegen Hannover – gewann der BHC vier und holte ein Unentschieden. Zuletzt sprang auswärts zudem
ein 29:29 beim VfL Gummersbach heraus.
Mit 8:22-Punkten belegen die Bergischen somit Rang 15 hinter dem drei Zähler besseren ThSV Eisenach, der am Donnerstag in Wuppertal zu Gast ist. Die Thüringer haben ihre elf Punkte allesamt in der eigenen Werner-Aßmann-Halle geholt, dabei sogar Gummersbach geschlagen und jüngst ein Remis gegen Rekordmeister THW Kiel gefeiert. Auswärts hingegen verlor der ThSV alle Partien – einige davon jedoch knapp.
Für einen Eisenacher ist das Match in der UNIHALLE aber so etwas wie ein Heimspiel: Sebastian Hinze hat von 2012 bis 2022 den BHC trainiert und vorher für den Verein gespielt. Der gebürtige Wuppertaler ist eine Clublegende. Vor dreieinhalb Jahren wechselte er zu den Rhein-Neckar Löwen, gewann mit dem Team 2023 den DHB-Pokal und schloss sich im vergangenen Sommer dem ThSV Eisenach an. Und auch dort hat er wieder Erfolg.
Feiert ein Wiedersehen mit Wuppertal und dem Bergischen HC: Sebastian Hinze, Ex-BHC-Trainer und jetziger Coach beim Gegner Eisenach – © Archivfoto Jochen Classen„Ich freue mich sehr, dass Sebastian ein solch etablierter Trainer in der Bundesliga ist“, sagt Arnor Gunnarsson, der während der gesamten zehn Hinze-Jahre beim BHC gespielt hat und den Club inzwischen zusammen mit Markus Pütz trainiert. Letztgenannter war viele Jahre Co-Trainer unter Hinze. „Wir haben beide weiterhin viel Kontakt. Markus telefoniert oft mit Sebastian, ich schreibe
mehr mit ihm“, meint Gunnarsson.
Zum ersten Mal trifft das BHC-Duo nun in der Cheftrainer-Rolle auf seinen langjährigen Weggefährten. „Er ist schon ein Vorbild. Wir haben natürlich einige Dinge aus seinem Training mitgenommen – gerade, wenn es um das Tempospiel geht“, berichtet Gunnarsson. „Jetzt hat er eine junge Mannschaft, die natürlich mit den Rhein-Neckar Löwen nicht zu vergleichen ist. Eisenach spielt sehr variabel und nutzt auch die taktische Variante mit vier Rückraumspielern.“
Da die Thüringer voraussichtlich komplett antreten, sieht der BHC-Coach sie als Favorit, glaubt aber natürlich zeitgleich an die Chance für sein Team. Sollten die Bergischen wieder ihre Heimstärke auf die Platte bringen, würden sie die Punkte neun und zehn sammeln und im günstigsten Fall fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben. Dem Team ist nach den schier unfassbaren Auftritten gegen Hamburg und in Gummersbach gerade ohnehin sehr viel zuzutrauen.
Auch bei Heimspiel gegen Eisenach kommt es wieder auf eine gute Torwartleistung von Christopher Rudeck an – © Archivfoto Jochen ClassenVerändern werden sich die Bergischen wohl nur auf der rechten Außenbahn. Nachdem Niklas Michalski in Gummersbach fehlte, weil er für Zweitligist HSG Krefeld aktiv war, ist er am Donnerstag als Back-up für Julian Fuchs gesetzt. Aron Seesing wurde in den vergangenen Tagen ein wenig geschont, nachdem er das Bergische Derby angeschlagen beendet hatte. „Aber er ist jetzt wieder eingestiegen und wird spielen“, sagt Gunnarsson, der auch Positives über Tomas Babak zu vermelden weiß: „Er konnte jetzt wieder etwas mehr machen im Training. Bei 100 Prozent ist er nicht, aber es sieht schon wieder etwas besser aus.“
Tickets für das Heimspiel gegen Eisenach sind noch im Online-Shop unter http://www.bhctickets.de verfügbar. Vor Ort öffnet die Abendkasse am Spieltag um 17:30 Uhr.
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