4. November 2025

BHC will über Hannover-Burgdorf ins DHB-Viertelfinale

Am Mittwoch ist es soweit. Der Bergische HC empfängt die TSV Hannover-Burgdorf im Achtelfinale des DHB-Pokals. Das Ziel ist klar: „Wir wollen in die nächste Runde“, sagt Fabian Gutbrod, der Sportliche Leiter des BHC. Anwurf in der Wuppertaler UNIHALLE ist um 19 Uhr.

Die Anhänger des BHC hoffen sehr, dass Publikumsliebling Eloy Morante Maldonado am Ende des DHL-Pokalspiels gegen Hannover-Burgdorf Grund zum Jubeln hat – © Archicfoto Jochen Classen

„Wir freuen uns sehr auf das Spiel“, sagt das BHC-Trainergespann Arnor Gunnarsson und Markus Pütz. „Wir rechnen uns Chancen aus und hoffen auf eine volle Halle. Die Unterstützung brauchen wir auf jeden Fall.“ In der Saison 2015/16 erreichten die Löwen zum ersten Mal das Final-Four. Seitdem war jedes Mal im Achtelfinale Endstation.

Aber: In der gesamten Zeit gab es in dieser Runde nur zwei Heimspiele: 2017/18 gegen die HSG Wetzlar, 2018/19 gegen die Rhein-Neckar Löwen. Alle anderen Partien fanden in der Fremde statt – zuletzt in Gummersbach, Flensburg und Magdeburg.

In diesem Jahr ist die Chance größer. Nicht nur, weil die Mannschaft angefeuert wird, sondern auch, weil sie auf die TSV Hannover-Burgdorf trifft, die noch nicht so ganz in der neuen Saison angekommen ist. Nach zehn Spieltagen hat die Mannschaft nur 6:14-Punkte auf dem Konto. „Sie hatten große personelle Probleme“, weiß Markus Pütz. So fehlte beispielsweise Unterschiedsspieler Renars Uscins. Auch Jonathan Edvardsson war lange außer Gefecht gesetzt.

Wiedersehen mit Lukas Stutzke

„Beide sind wieder dabei und man merkt von Spiel zu Spiel, dass es besser wird.“ In der Bundesliga unterlagen die Hannoveraner zwar sensationell mit 30:33 in Minden, präsentierten sich aber zuletzt beim 22:24 gegen den SC Magdeburg in stark verbesserter Form. Trotzdem dürften die BHC-Chancen in dieser Saison besser stehen als sie in der vorigen gewesen wären. Die TSV begann stark und schloss auf dem sechsten Platz ab. Dieses Kunststück dürfte in der laufenden Runde nicht gelingen.

„Hannover verteidigt mit einer recht speziellen 6:0-Abwehr, die offensiv ausgerichtet ist“, sagt Gunnarsson. Teil davon ist auch Lukas Stutzke, der nach vielen Jahren beim BHC seine zweite Saison in Hannover bestreitet. „Wir haben immer noch Kontakt und freuen uns, ihn wiederzusehen.“ Der 27-Jährige ist vor allem defensiv bei den Recken gesetzt, im Angriff kommt er nicht häufig zum Einsatz.

Im Spiel gegen Hannover-Burgdorf gibt es ein Wiedersehen mit Ex-BHCer Lukas Stutzke (M.), der jetzt für die Gäste aus Niedersachsen aufläuft – © Archivfoto Jochen Classen

Dass Stutzke am Mittwoch in der Unihalle dabei ist, steht fest. Hinter Nationalspieler Justus Fischer steht zumindest ein Fragezeichen. Er hatte die internationalen Einsätze krankheitsbedingt abgesagt. Beim BHC haben Eloy Morante Maldonado und Aron Seesing ihr hohes Pensum im letzten Spiel gegen Leipzig (28:28) gut verkraftet. Beide hatten im Vorfeld angeschlagen kaum trainieren können.

„Sie haben dann auch nach dem Spiel ein alternatives Programm durchgezogen“, sagt Gunnarsson. „Jetzt sind sie zurück im normalen Training.“ Mit ein wenig Rückenwind kehrte Lars Kooij von der niederländischen Nationalmannschaft zurück. Beim 30:29 gegen Färöer traf der Kreisläufer neun Mal und wurde zum „Man of the Match“ gekürt.

Es gibt noch Tickets

Im anschließenden Spiel gegen Dänemark kassierte er einen Pferdekuss, der ihn zur Pause zwang. „Aber sein Einsatz gegen Hannover ist nicht gefährdet“, sagt Pütz, der im Pokal eine willkommene Abwechslung sieht. „Das ist ein schönes ‚Do-or-die-Spiel‘. Wir können befreit aufspielen, weil es mal nicht um Punkte und den Klassenerhalt geht. In so einem Spiel kann alles passieren.“

Wer dabei sein will, wenn der BHC darum kämpft, zum ersten Mal nach zehn Jahren ins Viertelfinale einzuziehen, hat dazu noch die Chance.

Im Online-Ticketshop unter http://www.bhctickets.de sind Karten zum Pauschalpreis von 20 Euro erhältlich und die Abendkasse am Spieltag öffnet um 17:30 Uhr.

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