16. Oktober 2025

Co-Kapitän Tomas Babak fehlt dem BHC in Göppingen

Der Bergische HC muss am Freitag (17.10.) um 19 Uhr zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Bei Frisch Auf Göppingen in der EWS Arena dürften die Chancen allerdings besser stehen als zuletzt bei Champions-League-Sieger SC Magdeburg. Allerdings fällt Leistungsträger Tomas Babak verletzt aus.

Tomas Babak, neben Torhüter Christopher Rudeck Kapitän des BHC, fällt beim Spiel in Göppingen verletzt aus – © Archivfoto Jochen Classen

„Göppingen ist sehr gut besetzt und der Saisonstart war ordentlich“, finden die BHC-Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz.  „Bei uns muss alles klappen, damit wir etwas mitnehmen können.“ Die Aufgabe wird aufgrund des Ausfalls von Tomas Babak noch ein Stück weit schwieriger. Der Tscheche, der mit Christopher Rudeck das Kapitänsamt beim BHC ausübt, ist in Magdeburg unglücklich gelandet und hat sich eine Verletzung am Fuß zugezogen. Das Syndesmoseband ist angerissen.

„Wir müssen zwischen drei und fünf Wochen auf ihn verzichten“, sagt Pütz. Die Fahrt nach Göppingen wird der 31-Jährige trotzdem mitmachen – als moralische und mentale Unterstützung vor allem von Sören Steinhaus, der beim BHC in eine ähnliche Rolle hineinwächst wie Babak.

Sören Steinhaus rückt in Vordergrund

Steinhaus wird durch den Ausfall des Tschechen voraussichtlich noch etwas mehr Einsatzzeit bekommen. „Zusammen mit Eloy Morante Maldonado hat es zuletzt ja wirklich gut funktioniert“, sind sich die BHC-Trainer einig. „Aber auch Nico Schöttle wird eine größere Rolle erhalten.“ Soeren Servos kommt derweil nicht für einen Einsatz infrage – eine Bauchmuskelverletzung zwingt ihn erneut zur Pause.

Das BHC-Trainer-Gespann Arnor Thor Gunnarsson (l.) und Markus Pütz brauch in Göppingen ein gutes Händchen – © Archivfoto Jochen Classen

Die Stimmung bei den Löwen ist gut. Daran änderte auch die 30:39-Niederlage in Magdeburg nichts. „Dieses Spiel war zum letzten Mal dort in der Kabine Thema. Wir konnten es wirklich schnell abhaken“, sagt Pütz. Gute 35 Minuten war der BHC ganz nah dran. „Es gab schon viel Positives, das mir mitnehmen konnten.“

In Göppingen treffen die Bergischen nun auf einen Gegner, der eigentlich sehr heimstark ist. Vorigen Sonntag gegen den VfL Gummersbach setzte es allerdings eine bemerkenswert deutliche 24:36-Packung für die Mannschaft von Coach Benjamin Matschke. „Das war ein Ausreißer“, ist Pütz überzeugt. „Insgesamt ist der Saisonstart gut. Alle anderen Begegnungen waren eng, und sie spielen einen guten Ball. Für uns wären es absolute Bonuspunkte, wenn wir dort was holen. Wir haben keinen großen Druck.“

Vier Unentschieden in neun Spielen

Vier von bisher neun Göppinger Partien endeten unentschieden: in Minden, gegen Leipzig, in Stuttgart und bei den Rhein-Neckar Löwen. Siege sprangen in Erlangen (29:28) und gegen die TSV Hannover-Burgdorf (30:26) heraus. Dazu gab es neben Gummersbach zwei erwartbare Niederlagen gegen Berlin sowie in Flensburg. 8:10-Punkte bedeuten aktuell Platz neun.

„Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass viel über die Spielmacher Elias Newel und Ludvig Hallbäck läuft“, weiß Gunnarsson. Torgefahr strahlen außerdem Erik Persson im rechten sowie Oskar Sunnefeldt im linken Rückraum aus. Dass Linkshänder David Schmidt heißlaufen kann, weiß man beim BHC aus eigener Erfahrung. Er ist von 2020 bis 2022 für die Löwen angetreten.

Der BHC hofft in Göppingen auf viele Tore von Noah Beyer – © Archivfoto Jochen Classen

Absolute Göppinger Identifikationsfigur ist Linksaußen Marcel Schiller, der seit 2013 für Frisch auf aufläuft und auch in dieser Saison die interne Torschützenliste mit 41 Treffern, 24 davon per Siebenmeter, anführt. Gunnarsson und Pütz wollen wie zuletzt in Magdeburg und beim ersten Saisonsieg gegen Wetzlar (35:28) erneut ein gutes Tempospiel ihrer Mannschaft sehen.

Heimpublikum den Spaß verderben

„Das brauchen wir auch, weil Göppingen darauf angewiesen ist, Wechsel zwischen Angriff und Abwehr vorzunehmen. Das sollten wir ausnutzen.“ Wenn alles optimal läuft, bekommen die Löwen die „Hölle Süd“ frühzeitig leise. „Ich habe in meiner aktiven Zeit immer gerne dort gespielt“, sagt Gunnarsson. „Wir haben es schon einmal geschafft, die oft herausragende Stimmung gar nicht erst aufkommen zu lassen. Es wäre herausragend, wenn uns das am Freitag gelingt.“

Trotzdem wäre klar: „Die Intensität bleibt hoch, Göppingen kommt immer zurück.“ Außer vorigen Sonntag gegen Gummersbach.

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