2. Oktober 2025

Feuchtigkeit, Wetter und Jahreszeiten: Wann ist der beste Zeitpunkt für Fassadenreinigung?

Die Fassade eines Gebäudes ist Tag für Tag den Einflüssen von Wetter, Feuchtigkeit und Umweltverschmutzung ausgesetzt. Algen, Moose, Pilze, Feinstaub oder schlicht Regen und Frost hinterlassen mit der Zeit deutliche Spuren – optisch wie strukturell. Spätestens wenn Grünbeläge, dunkle Verfärbungen oder erste Risse sichtbar werden, denken viele Eigentümer über eine professionelle Fassadenreinigung nach.

Doch wann ist eigentlich der beste Zeitpunkt, um die Fassade reinigen zu lassen? Welche Rolle spielen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Jahreszeit? Und worauf sollte man bei der Planung achten?

Ein erfahrener Dienstleister wie algoclean.de kennt die klimatischen Anforderungen und berät nicht nur zur richtigen Reinigungsmethode, sondern auch zum optimalen Zeitpunkt. Denn selbst die beste Technik nützt wenig, wenn Witterung oder Untergrundbedingungen nicht mitspielen.

Warum der Zeitpunkt entscheidend ist

Bei der Fassadenreinigung geht es nicht nur um sichtbare Sauberkeit – Ziel ist es, die Oberfläche von Mikroorganismen und Schadstoffen zu befreien, ohne sie dabei zu beschädigen. Dafür werden oft spezielle Reinigungsmittel verwendet, die eine gewisse Einwirkzeit benötigen und anschließend mit Wasser abgespült werden. Ist es dabei zu kalt, zu feucht oder regnerisch, kann das die Wirkung beeinträchtigen oder sogar zu Schäden führen.

Auch die Trocknungszeit spielt eine Rolle: Nach der Reinigung muss die Fassade vollständig abtrocknen können. Bleibt sie zu lange feucht – etwa durch Nebel, Dauerregen oder Frost – besteht die Gefahr von Durchfeuchtung, Schimmelbildung oder Frostsprengung im Winter.

Frühling: Der optimale Start für saubere Fassaden

Der Frühling gilt in Mitteleuropa als idealer Zeitpunkt für die Fassadenreinigung. Die Temperaturen steigen, die Sonne zeigt sich häufiger, die Luft ist trocken genug für gute Trocknung – gleichzeitig ist der Bewuchs aus dem feuchten Herbst und Winter oft deutlich sichtbar.

Auch logistisch ist der Frühling vorteilhaft: Viele Hausbesitzer planen ohnehin Instandhaltungsmaßnahmen oder Gartenarbeiten, sodass sich die Fassadenpflege gut in andere Tätigkeiten integrieren lässt. Zudem ist die UV-Strahlung noch nicht so intensiv wie im Hochsommer, was eine gleichmäßige Einwirkung der Reinigungsmittel unterstützt.

Vorteile des Frühlings:

  • Milde Temperaturen (idealerweise 10–20 °C)
  • Trockene, aber nicht zu heiße Luft
  • Geringe Frostgefahr
  • Algen- und Moosbefall nach dem Winter besonders sichtbar
  • Zeitpuffer vor Sommerhitze oder Herbstfeuchte

Sommer: Möglich, aber mit Einschränkungen

Auch im Sommer ist eine Fassadenreinigung grundsätzlich möglich – allerdings mit Einschränkungen. Bei sehr hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung können Reinigungsmittel zu schnell antrocknen, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Zudem trocknet die Fassade ungleichmäßig, was zu Fleckenbildung führen kann.

Deshalb arbeiten viele Profis im Sommer bevorzugt in den frühen Morgenstunden oder bei bewölktem Wetter. Wichtig ist außerdem die Berücksichtigung von Hitzephasen, denn bei über 30 °C wird meist gar nicht gereinigt – weder für das Material noch für das Personal ist das sinnvoll.

Tipps für den Sommer:

  • Nur an bewölkten, nicht zu heißen Tagen reinigen
  • Keine direkte Mittagssonne
  • Frühzeitige Planung (Termine sind oft ausgebucht)
  • Schutzmaßnahmen gegen schnelle Trocknung einplanen

Herbst: Letzte Chance vor dem Winter

Der Herbst ist ein beliebter Zeitraum für Eigentümer, die ihre Immobilie „winterfest“ machen wollen. Dabei kann eine Fassadenreinigung durchaus sinnvoll sein – etwa wenn der Sommer besonders feucht war und Grünbelag bereits stark sichtbar ist. Entscheidend ist jedoch, das Zeitfenster zu nutzen, bevor die Temperaturen dauerhaft unter 10 °C fallen oder die Luftfeuchtigkeit stark ansteigt.

Zudem sollte der Wetterbericht genau beobachtet werden: Anhaltender Regen, starker Wind oder plötzlicher Kälteeinbruch können den Reinigungserfolg gefährden. Wer eine Schutzbeschichtung nach der Reinigung plant, braucht zudem ausreichend Trocknungszeit – und die ist im Spätherbst oft knapp.

Vorteile & Risiken im Herbst:

  • Reinigung vor dem feuchten Winter möglich
  • Algen- und Schimmelbildung nach Sommer gut erkennbar
  • Gefahr durch früh einsetzende Nässe, Nebel oder Nachtfrost
  • Spätestens Ende Oktober sollte gereinigt sein

Winter: Nur in Ausnahmefällen ratsam

Im Winter ist Fassadenreinigung in der Regel nicht empfehlenswert. Die Außentemperaturen sind zu niedrig, Reinigungsmittel verlieren ihre Wirkung, Wasser kann gefrieren – mit teils gravierenden Folgen für Material und Technik. Selbst an „milden“ Wintertagen bleibt die Luftfeuchtigkeit oft hoch, was die Trocknung stark verzögert.

Einzige Ausnahme: geschützte Bereiche mit direkter Sonneneinstrahlung, z. B. unter einem großen Vordach oder in warmen Regionen mit stabiler Wetterlage. In der Praxis aber verschieben Profis Reinigungsarbeiten meist in das Frühjahr.

Wann sollte man eine Probefläche machen lassen?

Ein guter Einstieg ist immer die Anlage einer Probefläche – unabhängig von der Jahreszeit. Damit lässt sich nicht nur die Wirkung der Reinigung demonstrieren, sondern auch der richtige Reinigungszeitpunkt besser abschätzen. Wer unsicher ist, ob seine Fassade schon „reif“ für die Reinigung ist, erhält durch die Testfläche eine fundierte Entscheidungsgrundlage.

Fazit: Frühling ist ideal – aber Flexibilität zählt

Der beste Zeitpunkt für eine Fassadenreinigung ist zwischen März und Juni – hier stimmen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Tageslichtdauer. Aber auch der Herbst kann genutzt werden, wenn man auf Wetterbedingungen achtet. Im Sommer ist Vorsicht geboten, im Winter eher Zurückhaltung.

Wichtig ist, die Reinigung nicht unnötig aufzuschieben. Denn je länger Algen, Moose oder Schmutz auf der Fassade verbleiben, desto tiefer setzen sie sich fest – und desto aufwändiger wird die spätere Entfernung. Wer seine Immobilie langfristig erhalten und optisch ansprechend halten möchte, sollte also nicht nur auf den richtigen Zeitpunkt, sondern auch auf den richtigen Partner setzen.

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