4. August 2025

Wuppertaler SV vor der Saison 2025/26: Neustart mit Baustellen und Hoffnungen

Die neue Saison in der Regionalliga West ist für den Wuppertaler SV kaum angelaufen, da ist bereits deutlich geworden: Der Traditionsverein steht vor einer anspruchsvollen Spielzeit. Der Saisonauftakt gegen Fortuna Köln brachte eine 0:2-Niederlage – inklusive roter Karte, Elfmeter und einer ausbaufähigen Vorstellung. Doch noch bleibt Trainer Ersan Parlatan und seinem Team Zeit für Kurskorrekturen.

Ausgangslage in der Liga

Die Regionalliga West verspricht auch in der Saison 2025/26 intensive Konkurrenz. Mit Fortuna Köln, dem 1. FC Bocholt sowie den zweiten Mannschaften von Teams der Bundesliga wie Borussia Dortmund II und Borussia Mönchengladbach II ist das Niveau hoch. Jeder Ausrutscher kann weitreichende Folgen in der Tabelle haben. Der WSV muss sich in einem Feld behaupten, das nicht nur aus Ex-Profiklubs besteht, sondern zunehmend von Nachwuchsarbeit und strukturellem Aufbau geprägt ist.

Rückblick: Die vergangene Saison

In der Spielzeit 2024/25 blieb der WSV hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zwischenzeitlich hatte man sich noch Hoffnung auf das obere Tabellendrittel gemacht, verlor jedoch zu häufig den Anschluss. Spiele wie das 0:7 gegen Gütersloh zum Saisonabschluss offenbarten strukturelle Schwächen – sowohl im Spielaufbau als auch in der Kaderbreite. Insgesamt endete man am 13. Platz, zwar nur drei Punkte hinter dem zehnten Rang, jedoch mit einer Tordifferenz von minus 24.

Saisonstart: Ernüchterung gegen Köln

Der Auftakt am 26. Juli gegen Fortuna Köln war symptomatisch: Ein Platzverweis, ein unglücklich verursachter Elfmeter und wenig Durchschlagskraft in der Offensive führten zu einer verdienten 0:2-Heimniederlage im Stadion am Zoo. Trotz ordentlicher Anfangsphase fiel die Mannschaft insbesondere nach dem Rückstand auseinander. Die Kölner agierten reifer und zeigten, dass Wuppertal noch viel Arbeit bevorsteht. Besonders auffällig: Die Defensive agierte unsortiert, das Umschaltspiel blieb zu langsam, und in der Offensive mangelte es an Ideen. Zwar brachte Trainer Ersan Parlatan mit Nachwuchsspielern frische Kräfte, doch es fehlte insgesamt an Stabilität.

Kader und Transfers: Neues Personal für neue Impulse

Um diese Baustellen zu beheben, wurde der Kader im Sommer punktuell verstärkt. Einer der Neuzugänge ist Yuki Miyamoto, ein 22-jähriger Linksverteidiger, der vom Bremer SV kam. Der Japaner soll über seine Dynamik und Technik Impulse auf der Außenbahn setzen. Trainer Parlatan sieht in ihm ein entwicklungsfähiges Element für das Flügelspiel.

Zudem wurden weitere junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eingebunden. Während budgetbedingt die großen Transfers ausblieben, setzt der WSV auf Entwicklung statt auf Namen.

Ausblick

Die kommenden Wochen werden zeigen, in welche Richtung sich die Saison entwickelt. Am 2. Spieltag wartet ein Duell mit SSVg Velbert – eine Partie, die bereits als kleine Wegmarke gilt. Ein Sieg dort würde dringend benötigtes Selbstvertrauen bringen.

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