26. Juli 2025Peter Pionke
Rote Karte und Elfmeter: WSV verliert Eröffnungsspiel

Doch dann zwei eiskalte Duschen bei schwülem Wetter für den WSV. In der 23. Minute hielt Schiedsrichter Nils Hasse dem Wuppertaler Alessio Arambasic die Rote Karte unter die Nase, weil er seinen Gegenspieler kurz vor der Strafraumgrenze gefoult hatte. Der Unparteiische wertete die Aktion als Notbremse. Michael Luyambula, Torhüter und Kapitän der Wuppertaler, konnte den anschließenden Freiststoß von Garcia mit einer spektakulären Parade klären.
Doch in der 26. Minute war auch er machtlos. Als Jeff-Denis Fehr einen Schuss aus kurzer Distanz des Ex-Wuppertalers Timo Bornemann im Sechzehner mit der Hand blockte, zeigte Schiri Hasse auf den Punkt. Handelfmeter. Eine durchaus strittige Entscheidung. Enzo Wirz ließ sich davon nicht beeindrucken und verwandelte den Strafstoss souverän zum 1:0 für die Gäste (28.). Das war auch der Halbzeitstand.

Auch in der zweiten Hälfte hatte Fortuna Köln mehr Ballbesitz, aber die Wuppertaler hielten mit zehn Mann tapfer dagegen und beschränkten sich auf Entlastungsangriffe. Dann ein erneuter Rückschlag für das Team von Cheftrainer Sebastian Tyrala. Ausgerechnet Dildar Atamaca, bis dahin gefährlichster Wuppertaler, musste den Rasen verletzt verlassen. Trotz der Überzahl konnte sich die Kölner nur Halbchancen herausspielen. So lebte die Hoffnung beim WSV weiter, vielleicht doch noch einen Punkt im Stadion am Zoo behalten zu können.
Aber dann fiel in der 86. Minute doch die endgültige Entscheidung. Suheyel Najar schlenzte den Ball unhaltbar für Michael Luyambula zum 0:2 ins Wuppertaler Tor (86.). Es war aber eine Niederlage, die Hoffnung macht. Die Wuppertaler lieferten ein sehr starke kämpferische Leistung ab. Entscheidendes Zünglein an der Waage war vermutlich der Platzverweis von Alessio Arambasic in der 23. Minute.

Am 2. Spieltag der Regionalliga West muss der WSV erneut an einem Freitagabend ran. Am 1. August um 19:30 Uhr sind die Wuppertaler in der IMS Arenazu Gast beim Aufsteiger SSVg Velbert.
Aufstellung Wuppertaler SV:
24 Michael Luyambula – 37 Amin Bouzraa (69. 31 Ronay Arabaci), 5 Aldin Dervisevic, 4 Salmin Rebronja, 22 Levin Müller – 23 Alessio Arambasic, 8 Celal Aydogan – 19 Jeff-Denis Fehr (78. 20 Imad Lamnaouar Sekaki), 10 Vincent Schaub (78. 7 Semir Saric), 17 Dildar Atmaca (56. Lennard Wagemann) – 9 Fritz Kleiner (46. 6 Dominic Duncan)
Trainer: Sebastian Tyrala
Aufstellung SC Fortuna Köln:
1 Lennart Winkler – 22 Robin Afamefuna, 3 Maximilian Fischer, 15 David Al-Azzawe, 27 Kevin Brechmann (71. 21 Suheyel Najar) – 11 Georg Strauch, 10 Rafael Garcia (61. 20 Adrian Stanilewicz), 6 Tom Geerkens, 8 Luca Majetic (78. 4 Vleron Statovci) – 19 Timo Bornemann (46. 18 Hamadi Al Ghaddioui), 9 Enzo Wirtz (71. 7 Nico Thier)
Trainer: Matthias Mink

Stadion: Stadion am Zoo
Zuschauer: 4.449
Tore: 0:1 Wirtz (28., Handelfmeter), 0:2 Najar (86.)
Rote Karte: Alessio Arambasic (23.) wegen einer Notbremse
Gelbe Karten: Fehr (42.), Manno (55.), Lamnaouar Sekaki (83.), Tyrala (90.+2) – Bornemann (27.), Mink (55.), Geerkens (79.)
Ecken: 3:7
Schiedsrichter: Nils Hasse / Assistenten: Henry Schröder, Jonas Grütter
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