10. Juli 2025

WSV-Testspiel: Wiedersehen mit Ex-Kapitän Hagemann

Beim TuS Ennepetal feierte der Wuppertaler SV einen 2:0 (1:0)-Testspielsieg und ein Wiedersehen mit Ex-Kapitän Kevin Hagemann, der jetzt das Trikot des Oberligisten trägt. Vor dem Spiel wurde er noch vom WSV geehrt. Ein verspäteter Abschied.

Das offizielle Kaderfoto des Wuppertaler SV – Hintere Reihe (v.l.): Physio Jonas Schneider, Teamarzt Tim Heinz , Jeff-Denis Fehr, Jeremy Celal Aydogan, Ronay Arabaci, Alessio Arambasic, Semir Saric, Vincent Schaub, Torwarttrainer Kai Henkel, Athletiktrainer David Gröger. Mittlere Reihe (v.l.): Zeugwart Werner Clever, Zeugwartin Daniela Domke, Teammanager Dirk Schneider, Levin Müller, Dominic Duncan, Aldin Dervisevic, Fritz Kleiner, Henry Mertsch, Kilian Bielitza, Salmin Rebronja, Amin Bouzraa, Alwin Weber, Co-Trainer Adli Lachheb, Cheftrainer Sebastian Tyrala, Sportdirektor Gaetano Manno. Vordere Reihe (v.l.): Romeo Kovarszki, Daiki Kamo, Lennard Wagemann, Fotios Adamidis, Michael Luyambula, Emil Metz, Dildar Atmaca, Muhammed Bejdic und Imad Lamnaouar Sekaki – © Jochen Classen

Alles rund lief bei der Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Tyrala verständlicherweise noch nicht. Zu viele neue Spieler müssen erst ins Team integriert werden. Und so benötigte der Regionallist eine verunglückte Flanke von Celal Aydogan, um in der ersten Hälfte in Führung zu gehen. Der Ball wurde länger und länger und landete schließlich über Ennepetals Torhüter Tim Voigt hinweg  in der langen Ecke (34.).

Den Testspiel-Erfolg klar machte vor 600 Zuschauern im Ennepetaler Bremenstadion schließlich Kadi Atmaca, der in der 66. Minute in der gegnerischen Spielhälfte den Ball eroberte, dann seine Schnelligkeit ausnutzte, Torhüter Voigt umkurvte und zum 0:2 Endstand einschob.

Ex-Kapitän Kevin Hagemann, der 220 Mal das Trikot des Wuppertaler SV trug, wurde vor dem Spiel in Ennepetal von WSV-Vorstand Thomas Richter (r.) und Sportdirektor Gaetano Manno (l.) verabschiedet – © Jochen Classen

In der Offensive tat sich der WSV noch schwer, ließ aber defensiv nichts anbrennen. Mit lief übrigens mit Nugufor Anubodem (21) noch ein Testspieler für den Wuppertaler SV auf. Der rechte Verteidiger lief zuletzt für die U23 des FC Schalke 04 auf.

Weiter geht es in der Saisonvorbereitung bereits am Freitag (11.07. um 19:00 Uhr beim Oberligisten TSG Sprockhövel in der Klein Arena – Im Baumhof 15 – 45549 Sprockhövel).

Ein dynamischer Antritt von Kadi Atmaca (M.), der das 2:0 für den Wuppertaler SV besorgte – © Jochen Classen

Der WSV spielte in folgender Formation:

 24 Michael Luyambula – 33 Nugufor Anubodem (70. 37 Amin Bouzraa), 33 Ardit Mimini (46. 15 Romeo Kovarszki), 4 Salmin Rebronja (77. 39 Kilian Bielitza), 25 Lennard Wagemann (70. 22 Levin Müller) – 23 Alessio Arambasic (77. 21 Henry Mertsch), 8 Celal Aydogan, (77. 18 Alwin Weber) – 10 Vincent Schaub (77. 20 Imad Lamnaouar Sekaki), 7 Semir Saric (62. 31 Ronay Arabaci) , 17 Kadi Atmaca (70. 11 Daiki Kamo) – 19 Jeff-Denis Fehr (77. 9 Fritz Kleiner)

Zuschauer: 600

Tore: 0:1 Aydogan (34.), 0:2 Atmaca (66.)

WS-Cheftrainer Sebastian Tyrala dirigierte stehend das Spiel seiner Mannschaft. Sportdirektor Gaetano Manno (r.) beobachtete das Spiel von der Bank aus – © Jochen Classen

WSV hatte nach Ingo Appelt nicht mehr viel zu lachen

Es hätte so ein tolles Fest werden können, aber leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Ab 13:00 Uhr startete ein buntes Rahmenprogramm bei der Saisoneröffnung des Wuppertaler SV im Stadion am Zoo. Der Auftritt von Comedian Ingo Appelt auf dem Stadionvorplatz war der erste Höhepunkt vor dem Hauptereignis: Das Freundschaftsspiel gegen den Bundesliga-Absteiger VfL Bochum, das mit 0:5 (0:1) verloren ging.

WSV-Ersatztorwart Adamidis (l.) kam in der 61. Minute und musste noch zweimal hinter sich greifen – © Jochen Classen

Die Erwachsenen wurden von Comedy-Star Ingo Appel beschenkt. Er zündete ein gewohnt deftiges Sprüche- Feuerwerk aus seinem Programm und strapazierte damit die Lachmuskeln der Zuhörerinnen und Zuhörer.

Auch für die Kids war von allen WSV-Abteilungen ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet worden: Vom Kinderschminken bis hin zu Gaming-Skills gegen die WSV- E-Sportler und vieles mehr.

Ab 15:30 Uhr rollte dann der Ball. Die fast völlig neuformierte Mannschaft des Regionalligisten Wuppertaler SV von Cheftrainer Sebastian Tyrala gegen den ambitionierten Zweitligisten VfL Bochum von Trainer-Urgestein Dieter Hecking.

Comedy-Star Ingo Appelt sorgte vor dem Spiel mit deftigen Sprüchen für gute Laune und viele Lacher – © Jochen Classen

Der Underdog schlug sich vor 3.877 Fans in der ersten Halbzeit noch sehr achtbar und ließ nur einen Treffer von Sissoko in der 20. Minute zu, konnte selbst aber kaum Akzent e nach vorne setzen.

In der zweiten Halbzeit sorgte dann der Bochumer Broschinski mit drei Treffern für  Glanzlichter. Sein erstes Tor in der 48. Minute war bereits die Vorentscheidung in diesem Testspiel, in dem beide Trainer fast dem gesamten Spielerkader Einsatzminuten bescherten.

Unverständnis auf beiden Seiten erntete Schiedsrichter Jonah Besong, als er eine Grätsche von Dervisevic gegen den Bochumer Clairicia in der 58. Minute als Notbremse wertete und den Wuppertaler vom Platz stellte. Selbst Bochums Trainer Dieter Hecking konnte diese harte Entscheidung in einem Testspiel nicht nachvollziehen. Sein trockener Kommentar: „Da hätte er das Spiel gleich abpfeifen können!“

Die Wuppertaler – wie hier Rebronya (l.) – tauchten nur selten vor dem Tor von Bochums Keeper Timo Horn (M.) auf. Rechts der Bochumer Loosli – © Jochen Classen

Am Ende stand ein klarer 5:0-Erfolg für den haushohen Favoriten. Eines wurde dennoch klar: Beide Trainer haben vor dem Anpfiff des ersten Meisterschaftsspiels der neuen Saison noch jede Menge Arbeit.

Wuppertaler SV – VfL Bochum 0:5 (0:1)

Aufstellung des Wuppertaler SV:

Luyambula (61. Adamidis) – Bouzraa (70. Kovarski) – Dervisevic – Rebronya (76. Sesaki) – Müller (61. Wagemann) – Aydogan (61. Bielitza) – Arambasic (46. Weber) – Kamo (46. Arabaci) – Schaub (46. Saric) – Atmaca (70. Mertsch) – Kleiner (46. Fehr)

Dynamisch: WSV-Neuzugang Jeff Denis Fehr (r.) zeigte einige gute Ansätze im Spiel nach vorne – © Jochen Classen

Aufstellung des VfL Bochum:

Horn (46. Rölleke) – Wittek (46. Passlak) – Strompf (46. Masoic) – Loosli (46. Kleine-Bekel) – Koscierski (46. Broschinski) – Wätje (46. Bero) – Bamba (46. Rösch) – Kwarteng (46. Morgalla) – Pannewig (46. Lenz) – Jashari (Onyeka) – Sissoko (46. Clairicia)

Tore: 0:1 Sissoko (20.) – 0:2 Broschinski (48.) – 0:3 Clairicia (51.) – 0:4 Broschinski (73.) – 0:5 Broschinski (88.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Dervisevic (58.)

Schiedsrichter: Jonah Besong

Zuschauer: 3.877

Stadion: Stadion am Zoo

Der Wuppertaler Aydogan (l.) im Zweikampf mit dem Bochumer Bamba – © Jochen Classen

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