7. Juli 2025

WSV hatte nach Ingo Appelt nicht mehr viel zu lachen

Es hätte so ein tolles Fest werden können, aber leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Ab 13:00 Uhr startete ein buntes Rahmenprogramm bei der Saisoneröffnung des Wuppertaler SV im Stadion am Zoo. Der Auftritt von Comedian Ingo Appelt auf dem Stadionvorplatz war der erste Höhepunkt vor dem Hauptereignis: Das Freundschaftsspiel gegen den Bundesliga-Absteiger VfL Bochum, das mit 0:5 (0:1) verloren ging.

WSV-Ersatztorwart Adamidis (l.) kam in der 61. Minute und musste noch zweimal hinter sich greifen – © Jochen Classen

Die Erwachsenen wurden von Comedy-Star Ingo Appel beschenkt. Er zündete ein gewohnt deftiges Sprüche- Feuerwerk aus seinem Programm und strapazierte damit die Lachmuskeln der Zuhörerinnen und Zuhörer.

Auch für die Kids war von allen WSV-Abteilungen ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet worden: Vom Kinderschminken bis hin zu Gaming-Skills gegen die WSV- E-Sportler und vieles mehr.

Ab 15:30 Uhr rollte dann der Ball. Die fast völlig neuformierte Mannschaft des Regionalligisten Wuppertaler SV von Cheftrainer Sebastian Tyrala gegen den ambitionierten Zweitligisten VfL Bochum von Trainer-Urgestein Dieter Hecking.

Comedy-Star Ingo Appelt sorgte vor dem Spiel mit deftigen Sprüchen für gute Laune und viele Lacher – © Jochen Classen

Der Underdog schlug sich vor 3.877 Fans in der ersten Halbzeit noch sehr achtbar und ließ nur einen Treffer von Sissoko in der 20. Minute zu, konnte selbst aber kaum Akzent e nach vorne setzen.

In der zweiten Halbzeit sorgte dann der Bochumer Broschinski mit drei Treffern für  Glanzlichter. Sein erstes Tor in der 48. Minute war bereits die Vorentscheidung in diesem Testspiel, in dem beide Trainer fast dem gesamten Spielerkader Einsatzminuten bescherten.

Unverständnis auf beiden Seiten erntete Schiedsrichter Jonah Besong, als er eine Grätsche von Dervisevic gegen den Bochumer Clairicia in der 58. Minute als Notbremse wertete und den Wuppertaler vom Platz stellte. Selbst Bochums Trainer Dieter Hecking konnte diese harte Entscheidung in einem Testspiel nicht nachvollziehen. Sein trockener Kommentar: „Da hätte er das Spiel gleich abpfeifen können!“

Die Wuppertaler – wie hier Rebronya (l.) – tauchten nur selten vor dem Tor von Bochums Keeper Timo Horn (M.) auf. Rechts der Bochumer Loosli – © Jochen Classen

Am Ende stand ein klarer 5:0-Erfolg für den haushohen Favoriten. Eines wurde dennoch klar: Beide Trainer haben vor dem Anpfiff des ersten Meisterschaftsspiels der neuen Saison noch jede Menge Arbeit.

Wuppertaler SV – VfL Bochum 0:5 (0:1)

Aufstellung des Wuppertaler SV:

Luyambula (61. Adamidis) – Bouzraa (70. Kovarski) – Dervisevic – Rebronya (76. Sesaki) – Müller (61. Wagemann) – Aydogan (61. Bielitza) – Arambasic (46. Weber) – Kamo (46. Arabaci) – Schaub (46. Saric) – Atmaca (70. Mertsch) – Kleiner (46. Fehr)

Dynamisch: WSV-Neuzugang Jeff Denis Fehr (r.) zeigte einige gute Ansätze im Spiel nach vorne – © Jochen Classen

Aufstellung des VfL Bochum:

Horn (46. Rölleke) – Wittek (46. Passlak) – Strompf (46. Masoic) – Loosli (46. Kleine-Bekel) – Koscierski (46. Broschinski) – Wätje (46. Bero) – Bamba (46. Rösch) – Kwarteng (46. Morgalla) – Pannewig (46. Lenz) – Jashari (Onyeka) – Sissoko (46. Clairicia)

Tore: 0:1 Sissoko (20.) – 0:2 Broschinski (48.) – 0:3 Clairicia (51.) – 0:4 Broschinski (73.) – 0:5 Broschinski (88.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Dervisevic (58.)

Schiedsrichter: Jonah Besong

Zuschauer: 3.877

Stadion: Stadion am Zoo

Der Wuppertaler Aydogan (l.) im Zweikampf mit dem Bochumer Bamba – © Jochen Classen

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