8. Juni 2025

„Don’t worry“ oder weil Angst kein Zukunftsmodell ist

Die Künstler Andreu Ginestet und Frank N präsentieren großformatige Antworten auf kleine und große Ängste. „Don‘t worry, be happy“ sang Bobby McFerrin 1988 und der Nummer-eins-Hit bescherte ihm seinen endgültigen internationalen Durchbruch.

Die Künstler Frank N und Andreu Ginestet bestreiten gemeinsam die Ausstellung „Don’t worry“ – © Frank N

Der Titel des Songs wird als Zitat dem indischen Guru Meher Baba zugeordnet. Dieser kritisierte, dass Leute sich anschreien: „Je größer die Liebe, desto sanfter die Stimme.“ Letztlich brauche man gar keine Worte mehr. Davon sind wir leider nach wie vor weit entfernt.

In einer Welt, die oft laut, chaotisch und überfordernd wirkt, verzichten Frank N und Andreu Ginestet in ihrer neuesten gemeinsamen Ausstellung bewusst auf große Gesten. Stattdessen setzen sie auf eine beiläufige Präsenz – eine Einladung zur Gelassenheit, zum Innehalten.

Frank N: „Sicher, sich keine Sorgen zu machen, verändert nicht die Welt. Aber zu viele Sorgen verschlimmern sie. „Don’t worry“ steht in diesem Sinne nicht für Verdrängung, sondern für Haltung. Eine freundliche Erinnerung, dass übermäßige Sorge nicht heilt, sondern lähmt. Gerade in unberechenbaren Zeiten wie diesen sind es die kleinen, positiven Botschaften die wirken und nicht zu weiteren Verwirrungen und zu Panik führen.“

Die ukrainische Musikerin Tetiana Muchychka – © Pressefoto

Termin:

OAA #15 – Don‘t worry

Ausstellung mit Andreu Ginestet und Frank N

14. Juni bis zum 22. Juni 2025

Vernissage: 14. Juni 2025 – 18 Uhr

In der Alten Glaserei – Forum an der Nordbahntrasse – Juliusstr. 12 – 42105 Wuppertal

Einführungsrede von Karolina Bürger (Von der Heydt-Museum)

Musikalische Begleitung: Andreas Bär (Saxophon)

Das Plakat zur Veranstaltung „Don’t worry“ – © Frank N

Rahmenprogramm:

14. Juni 2025 – 19:00 Uhr

Konzert mit der ukrainischen Akkordeonspielerin Tetiana Muchychka

20. Juni 2025 – 18:00 Uhr

Live DJ-Set mit Charles Petersohn

22. Juni 2025

Publikumsdiskussion zum Thema „Kunst und Politik: Wird die Freie Szene kaputtgespart?“

Mit Kulturdezernent Matthias Nocke und MdB Helge Lindh u.a.

 

 

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