22. Mai 2025

Patrick Hahn dirigiert Messiaens ‚Turangalîla-Sinfonie‘

Das Sinfonieorchester Wuppertal und Generalmusikdirektor Patrick Hahn bieten ihrem Publikum zum Ende der Spielzeit eine außergewöhnliche Hörerfahrung: Im 10. Sinfoniekonzert bringen sie Olivier Messiaens gigantische „Turangalîla-Sinfonie“ auf die Bühne.

Der finnische Pianist Joonas Ahonen übernimmt den anspruchsvollen Klavierpart – © Julia Wesely

Begleitet wird das Konzert von einer moderierten Konzerteinführung in der ersten Konzerthälfte. Joonas Ahonen  übernimmt im Großen Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal den anspruchsvollen Klavierpart und Thomas Bloch spielt die Ondes Martenot, ein selten zu hörendes Instrument mit exotischen Science-Fiction-Klängen.

Weil Olivier Messiaens „Turangalîla-Sinfonie“  so komplex, so gewaltig und so anders ist, hat Patrick Hahn sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir planen im ersten Teil eine moderierte Einführung auf der Bühne mitsamt dem Orchester, damit das Publikum in dieses Werk noch tiefer eintauchen kann.“

Dafür steht ihm Moderator Nick-Martin Sternitzke zur Seite. Im zweiten Teil erklingt Messiaens Sinfonie dann komplett – und wird zu einer noch intensiveren Hörerfahrung.

Außerdem lenkt Orchester des Wandels e. V. im 10. Sinfoniekonzert den Blick und das Ohr auf die Vogelwelt, deren natürliche Artenvielfalt zunehmend gefährdet ist. Als fachkundiger Kooperationspartner ist der Naturschutzbund Deutschland NABU Wuppertal zu Gast beim Sinfonieorchester Wuppertal.

Generalmusikdirektor Patrick Hahn am Dirigenten-Pult – © Uwe Schinkel

Olivier Messiaens zehnsätzige „Turangalîla-Sinfonie“ ist ein gewaltiger Kraftakt: Zur ohnehin gigantischen Orchesterbesetzung mit üppigem Schlagwerk treten ein fast schon unverschämt schwieriger Klavierpart, die ätherischen Klänge der „himmlischen“ Celesta und die Ondes Martenot – ein exotisches elektronisches Instrument, dessen sphärische Klänge vor allem Science-Fiction-Fans bekannt vorkommen dürften.

Ohnehin schwelgt Oliver Messiaen in der Turangalîla-Sinfonie hemmungslos im Exotischen, mit einer Musik, die mal an indische Talas, mal an indonesische Gamelan-Orchester erinnert.

Olivier Messiaen war ein französischer Komponist und Organist. Er wurde am 10.12.1908 in Avignon (Frankreich) geboren und starb am 27.04.1992 in Clichy (ebenfalls Frankreich). Olivier Messiaen beschäftigte sich neben der Musik auch mit der Ornithologie (Vogelkunde).

Musikalisch inspiriert wurde er u.a. aus seinem Studium der Zahlenmystik, indischer Rhythmen, der Gregorianik, der Vogelgesänge und der Klangwelt der javanischen Gamelan-Orchester. Außerdem beeinflusste ihn die Musik von Claude Debussy und Igor Strawinsky. Die „Turangalîla-Sinfonie“ entstand zwischen 1946 und 1948.

 

Termine:

TURANGALÎLA

10. Sinfoniekonzert

Sonntag – 01. Juni 2025 – 11:00 Uhr

Montag – 02. Juni 2025 – 20:00 Uhr

Historische Stadthalle Wuppertal – Johannisberg 40 – 42103 Wuppertal

Joonas Ahonen – Klavier

Thomas Bloch – Ondes Martenot

Nick-Martin Sternitzke – Moderation

Sinfonieorchester Wuppertal

Patrick Hahn – Dirigent

OLIVIER MESSIAEN

„Turangalîla-Sinfonie“ für Klavier, Ondes Martenot und großes Orchester

Konzerteinführung auf der Bühne in der ersten Konzerthälfte

TICKETS: KulturKarte – Kirchplatz 1 – 42103 Wuppertal – Ticket- und Abo-Hotline: +49 202 563 7666

http://sinfonieorchester-wuppertal.de

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