18. Mai 2025Peter Pionke
„Vorwärts“: Besuchen Sie die Ex-Konsumgenossenschaft

Am 01. Juni, dem „Tag der Wuppertaler Industriekultur“, bietet der „Förderverein Konsumgenossenschaft Vorwärts“ Führungen durch den Gebäudekomplex und die Dauerausstellung „Vorwärts“ und die Konsumgenossenschaften im Rheinland“ an.
Der Gebäudekomplex war durch einen unterirdischen Gleisanschluss mit der Nordbahntrasse verbunden. Die Gebäude stehen heute symbolisch für die Not der Menschen, aber auch für die Ziele, Hoffnungen und Erfolge der Arbeiterbewegung im Tal der Wupper und ihren Höhen.
„Die Industriekultur schafft Orte der Erinnerung, in denen sich die Identität einer Region ausdrückt. Sie zollt den arbeitenden Menschen und ihrem Kampf für ein besseres Leben Anerkennung. Dazu leistet die ehemalige Konsumgenossenschaft Vorwärts einen wichtigen Beitrag.“, so Dr. Stefan Kühn, Vorsitzender des Fördervereins.
„Mit uns zieht die neue Zeit“
Von 1933 bis 1936 wurde das Gebäude als SA-Kaserne und Gefangenenlager missbraucht. Später war es Wehrmachtskaserne. Nach dem Krieg fanden hier schließlich geflüchtete Menschen eine Unterkunft. Auch dazu finden sich Spuren, die entdeckt werden können.

Zwischen 11 und 18 Uhr öffnet der „Förderverein Konsumgenossenschaft Vorwärts“ am Sonntag (01.06.) seine Ausstellung über „Vorwärts und die Konsumgenossenschaften im Rheinland“ in der 2. Etage. Die Führungen durch das Gebäude der ehemaligen Großbäckerei finden um 11 und um 13 Uhr statt. (Treffpunkt Innenhof) Der Eintritt ist frei.
Die die sehenswerte Ausstellung „Mit uns zieht die neue Zeit“ zeigt 125 Jahre Industrie- und Sozialgeschichte. Sie in der 2. Etage des Hintergebäudes der ehemaligen „Konsumgenossenschaft Vorwärts“ an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das Bergische Land mit der Museumsbroschüre entdecken
Der nächste Ausflug kann kommen! Denn die frisch aktualisierte Broschüre des Netzwerks Bergische Museen lädt dazu ein, die Vielfalt im Bergischen Land zu entdecken. Darin präsentieren sich auf 44 Seiten im A5-Format die 28 außergewöhnlichen Mitgliedsmuseen.

Darunter alte Industriestätten, historische Schlösser und Burgen, Museen mit Schwerpunkten zu zeitgenössischer Kunst, traditionellem Handwerk oder Alltagskultur – hier findet jeder sein ganz persönliches Highlight. „Einer dieser ganz besonderen Orte ist auch die ehemalige Konsumgenossenschaft Vorwärts auf dem Sedansberg in Wuppetal-Barmen.“, berichtet Dr. Stefan Kühn, Vorsitzender des Fördervereins.
Tipps und Hinweise zu den Museumsbesuchen runden die Broschüre ab. Dadurch erfahren Besucherinnen und Besucher beispielsweise von dem museumseigenen „Escape Room“ im Landesmuseum Ratingen oder der Kinderausstellung in der Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal. Lust auf Natur? Der Wildpark nahe dem „Museum Achse, Rad und Wagen“ in Wiehl bietet ein perfektes Zusatzprogramm zum Museumserlebnis.
Eine Übersichtskarte sorgt für Klarheit
„Eine Übersichtskarte in der Mitte der Broschüre erleichtert die Planungen. Besucherinnen und Besucher finden so schnell und einfach die Standorte der 28 Museen des Netzwerks.
Für zusätzliche Orientierung sorgen neu eingeführte Symbole, die u. a. auf Barrierefreiheit hinweisen. Sie kennzeichnen beispielsweise, ob ein Besuch mit dem Rollstuhl möglich ist oder es auch museumspädagogische Angebote für hörgeschädigte oder sehbehinderte Menschen gibt.

Die aktualisierte Museumsbroschüre liegt in den teilnehmenden Museen aus und ist online unter www.bergischemuseen.de verfügbar.“, so Dr. Stefan Kühn.
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