Uwe Dresen in seiner Kneipe „Marlene“ am Zapfhahn – © Archivfoto Thomas Sänger

Seit 1986 führte Uwe Dresen die Schankwirtschaft auf der Hochstraße in Elberfeld, eine Mischung aus Kneipe, Treffpunkt und Museum. Der Mann, der immer in Frauenklamotten hinter der Theke stand, hatte stets ein offenes Ohr für die Problemchen und Probleme seiner Gäste. Er war das Herz der „Marlene“. Vorher hatte Uwe Dresen übrigens Biologie, Chemie und Erziehungswissenschaften auf Lehramt studiert. Später machte er noch sein Dipolm in Biologie.

Doch er selbst scheint gar nicht mit einem so schnellen Ableben gerechnet zu haben. Hätte er sonst noch vor kurzem den Nachlass des geschlossenen Kult-Restaurants „Müllmuseum“ gekauft?

So oder so: „Diva“ Uwe Dresen hinterlässt eine große Lücke in der Wuppertaler Kneipen-Szene. Viele werden ihn und seine lockeren Sprüche vermissen. Doch seine Schankwirtschaft wird „weiterleben“.

Die „Marlene“ mit ihrer Wohnzimmer-Atmosphäre auf der Hochstraße bleibt übrigens geöffnet, wie Sascha Schäfner ankündigte. Der Montag ist übrigens auch in Zukunft Ruhetag – wie seit 38 Jahren. „Alle Museen haben montags immer geschlossen“, hatte Uwe Dresen das immer mit einem schelmischen Lächeln begründet. (pp)

Link zur Webseite der Schankwirtschaft „Marlene“:

http://www.salla-kazan.com/marlene-wuppertal/