Patientensicherheit im Agaplesion Bethesda Krankenhaus

Unser Interview zum Thema Patientensicherheit mit Yvonne Carmen Reimer, Leitung Unternehmenskommunikation der AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL gGmbH.

DS: Was verstehen Sie in der AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL gGmbH unter Patientensicherheit?

Reimer: In der Behandlung von Patienten spielt der zwischenmenschliche Faktor immer eine bedeutende Rolle. Er ist Risiko und Grundvoraussetzung zugleich für eine erfolgreiche Behandlung. Um eine erfolgreiche Behandlung kontinuierlich sicherzustellen, hat das Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal verschiedene Maßnahmen eingeführt, um Patienten bei ihrem Aufenthalt den größtmöglichen Schutz zu bieten. Der Film „Agaplesion Bethesda Patientensicherheit“ informiert jetzt und klärt in fünf Kapiteln über die Sicherheit bei der Aufnahme, in der Hygiene, bei der Medikamentenvergabe und im OP auf: Der Film „Agaplesion Bethesda Patientensicherheit“ ist abrufbar unter www.bethesda-wuppertal.de

DS: Wo sehen sie bei sich den meisten Handlungsbedarf?

Reimer: Für die erhöhte Sicherheit unserer Patienten ist es wichtig, dass alle Prozesse reibungslos funktionieren und kontrolliert werden. Deshalb lässt sich das Agaplesion Bethesda Krankenhaus seit Jahren regelmäßig extern überprüfen und wurde zuletzt erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

DS: Mit welchen konkreten Maßnahmen versuchen sie, die Patientensicherheit zu erhöhen?

Reimer: Alle erarbeiteten Maßnahmen des Agaplesion Bethesda Krankenhauses sind Teil eines großen Sicherheitskatalogs. Die eingeführten Prozesse sind eng miteinander verzahnt und tragen damit zur erhöhten Sicherheit unserer Patienten bei der Aufnahme, bei der Hygiene, bei der Medikamentenvergabe und im OP bei. Ein wichtiger Baustein für die Sicherheit in der Behandlung und Vermeidung von Verwechslungen ist zum Beispiel das Patienten-Identifikationsarmband, welches jeder Bethesda-Patient bereits bei der Aufnahme erhält. Mit Hilfe des Armbandes, bedruckt mit Vor- und Zunamen, Geburtsdatum, Geschlecht und Patientennummer, kann die Identität bei allen Behandlungsschritten kontrolliert werden. Das Tragen der Patienten-Identifikationsarmbänder geschieht freiwillig. Sie werden bei Bedarf in der Größe angepasst und anschließend datenschutzkonform entsorgt. Doch auch das flächendeckende MRSA-Sreening, die farbliche- und Milligramm-Kennzeichnung von Medikamenten, fachübergreifende Fallbesprechungen, das Einzeichnen des OP-Feldes, die Bearbeitung einer Risiko-Checkliste vor jeder OP, die Händehygiene sowie die Verwendung des Fehlermeldesystems CIRS (Critical-Incident-Reporting-System).

DS: Was zeichnet die AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL gGmbH in diesem Bereich besonders aus?

Reimer: Um einen umfassenden Schutz vor multiresistenten Keimen zu bieten, hat das Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal bereits in 2010 bei der Neuaufnahme von allen stationären Patienten ein flächendeckendes MRSA-Screening eingeführt, da über 90 Prozent der Patienten den Keim von außen mitbringen. Mit dem Screening setzt sich das Bethesda weit mehr für Patientensicherheit ein, als es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Die Kosten für den Test trägt das Krankenhaus selbst.

Weiter mit:

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert