9. April 2023

Die Geheimnisse des Glücksspiels: Kann man Casinos überlisten?

Glücksspiel sorgt nach wie vor für viel Aufregung in der Gesellschaft. Dann wer will schließlich nicht einen guten Gewinn sein Eigen nennen? Und wenn vor paar Jahrzehnten nur wenigen der Besuch eines Casinos vorbehalten blieb, so änderte sich das mit dem Einzug der Online Angebote.

Online Spielhallen haben Glücksspiel zu enormer Popularität verholfen. Nicht, dass man auch vorher nicht gerne eine Kartenrunde im engen Freundeskreis absolvierte. Den Gang in das Casino, welches Glanz und Glamour bedeutete, wagten jedoch nicht alle. Dafür gab es auch ganz bestimmte Gründe. Man wurde nicht ohne Weiteres in ein klassisches Casino hereingelassen. Eine strenge Kleiderordnung sollte man meistens einhalten, um die Schwelle erst mal überschreiten zu dürfen. Auch die Öffnungszeiten waren oft ein Hindernis, besonders wenn man zum Casino reisen musste.

Glücksspiel mal ganz anders erleben

All diese Unannehmlichkeiten erspart man sich heutzutage. Denn die Casino-Spiele gibt es auch online. Folglich braucht man meistens nichts anderes als einen Rechner oder ein Smartphone und selbstverständlich eine Internetverbindung. Schon nach wenigen Klicks steht dem begeisterten Zocker die Welt der wunderbaren und teilweise gewinnbringenden Casino-Games weit offen. Es wundert also kaum, dass in den letzten Jahren die Anzahl der Casino-Besucher im Internet rasant gestiegen ist. Glücksspiel ist somit dank moderner Technologie jedem zugänglich und so beginnen auch entsprechende Fragen in der Gesellschaft aufzutauchen. Eine davon ist natürlich, ob man dauerhaft durch Zocken gewinnen kann. Kann man also die Casino-Anbieter online überlisten und gekonnt durch gewinnbringende Strategien beim Glücksspiel erfolgreich sein? Der Antwort dieser Frage wollen wir uns jetzt mit diesem Beitrag widmen.

Um Betrug geht es hier nicht

Eine wichtige Klarstellung gleich vorneweg: Wenn wir von „überlisten“ sprechen, dann meinen wir keinesfalls, dass man es wagen darf, das Online Casino in irgendeiner Weise zu betrügen. Erst einmal ist das nicht moralisch und sogar strafbar. Zweitens wird es gar nicht möglich sein, den Casino-Betreiber über den Tisch zu ziehen.

Obwohl man in der Vergangenheit Spielhallen und Glücksspiel generell oft mit kriminellen Machenschaften in Verbindung brachte, ist das verruchte Image von Casinos schon lange nur Geschichte. Geblieben ist nur die Bezeichnung der Spielautomaten als „einarmige Banditen“, doch moderne Slots betrügen in der Tat nicht.

Sowohl klassisches als auch Online Glücksspiel sind klar geregelt und die strenge Aufsicht der Glücksspielbehörden sorgt dafür, dass kriminelle Machenschaften auf beiden Seiten ausgeschlossen sind. Casinos müssen also das halten, was sie ihren Kunden auch versprechen, und auch die Zocker verpflichten sich mit der Zustimmung zu den Geschäftsbedingungen eines Casino-Anbieters, sich an die Regeln zu halten. Doch da bleibt die Frage weiterhin offen, ob man nicht die Casino-Spiele ganz ehrlich zu seinem Vorteil nutzen kann.

Glücksspiel ist eben ein Geschäft wie jedes andere auch

Beliebteste Casino Tischspiele online zu genießen oder die Walzen der unterhaltsamen Spielautomaten am eigenen Computer zu drehen, lässt oftmals die Zocker ganz und gar vergessen, dass Online Casinos wirtschaftliche Unternehmen sind. Sie existieren also nicht, um die Fans der Glücksspiele eine Portion Abwechslung im hektischen Alltag zu bieten, sondern um Profite zu machen.

Dabei ist es für die Betreiber der Online Spielhallen wichtig, schwarze Zahlen zu schreiben. Denn das Betreiben einer Casino-Seite kostet Geld, und zwar eine ganze Menge. Die Casino-Spiele werden von namhaften Entwicklern nicht umsonst kreiert. Um die besten Spieltitel im Portfolio zu haben, muss man schon eine Menge Geld hinblättern. Dazu kommt noch die Lizenz der Spielhalle, die auch eine beträchtliche Summe kostet. Auch das Casino-Team muss man bezahlen können, damit es sich um die Kunden und eventuelle technische Probleme engagiert kümmert. Wenn also ein Online Casino im Geschäft bleiben will, dann muss es einfach vom Spiel der Casino-Kunden profitieren.

Und woher kommt dann das Geld, um das Casino instand zu halten?

Klar sind die einzigen möglichen Quellen die Casino-Spiele selbst. Diese sind so vorprogrammiert, dass auf lange Sicht der Betreiber kein Minusgeschäft macht. Dabei benutzt man in der Fachsprache zwei Begriffe, die Casino-Fans oft verwirren.

Der Hausvorteil und die Auszahlungsrate

Der Hausvorteil ist tatsächlich genau das, was der Begriff beschreibt – ein Vorteil für das Haus. Dabei meint man mit „Haus“ das Casino, oder die Bank, wie manchmal die Rolle des Croupiers bezeichnet wird. Die Regeln der Casino-Spiele sind so definiert, dass sie immer für die Spielhalle von Vorteil sind.

Hier nur ein Beispiel, um es zu verdeutlichen. Beim Europäischen Roulette gibt es neben allen Zahlen im Roulette-Kessel auch die Null. In der Variante Amerikanisches Roulette existiert sogar noch eine Doppelnull dazu. Wenn die Spieler auf Gerade oder Ungerade setzen oder eben auf Rot oder Schwarz, dann denken sie, dass die Chancen, dass die Kugel auf die entsprechende Farbe oder Zahl landet, gleich 50 % sind. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall, weil es die Null oder gar die Doppelnull gibt. Bleibt die Kugel auf Null oder Doppelnull stehen, dann gewinnt bei solchen Wetten die Bank, sprich das Casino. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ergebnis passiert, ist zwar nicht groß, doch sie sichert dem Casino-Betreiber auf Dauer einen Vorteil.

Bei den Spielautomaten sieht es ebenfalls nicht anders aus. Hier verwendet man oft den zweiten Begriff, nämlich Auszahlungsrate. Die Auszahlungsrate, im Englischen auch als Return to Player Wert (RTP) bekannt, besagt einfach, dass langfristig die Summe aller Gewinne, die der Online Slot ausschüttet, kleiner als die Einnahmen von den Einsätzen der Spieler ist. Die RTP-Werte der meisten Spielautomaten in Online Casinos sind in der Größenordnung von 95 bis 98 %. Was bis zu 100 % übrig bleibt, ist dann der eben diskutierte Hausvorteil, beide Begriffe sind also eng miteinander verbunden.

Lohnt es sich dann überhaupt in der Online Spielhalle zu zocken?

Nach all dem gesagten könnte man meinen, dass ein Verlust beim Zocken immer vorbestimmt ist. Das stimmt jedoch nicht und das beweisen die Spieler, die in Scharen zu den Online Glücksspiel-Anbietern strömen. Denn das Schlüsselwort bei der Definition des Hausvorteils ist „auf lange Sicht“. Das bedeutet, dass die Einsätze der Spieler die Gewinnauszahlungen nur statistisch gesehen überschreiten. Die Werte werden also über Millionen Spielrunden berechnet. Es kann aber vorkommen, dass man als Zocker eine Glückssträhne hat und nacheinander mehrere Gewinne erzielt. Eine Pechsträhne ist natürlich genauso möglich.

Für viele Zocker macht das Spielen selbst Spaß. Hier steht der Gewinn nicht an erster Stelle, denn man erlebt den Adrenalinkick, auch wenn man nicht so erfolgreich beim Zocken ist.

In beiden Fällen steht allerdings eines fest: kurzfristig kann man das Leben als Glückspilz im Casino genießen. Von seinen Gewinnen als Einnahmequelle zu leben, wird es leider nicht möglich sein.

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