4. Dezember 2021

BUGA-Gegner als Unterschiften-Sammler unterwegs

Die erste Blumenzwiebel für die BUGA 2031 ist noch einmal in Gedanken gepflanzt, da rücken die Kritiker schon mit der Planierraupe an. Mitglieder der Ratsfraktion "Die LINKE" gehen dem Projekt unverblümt an die Wurzel. Dass es im Rat eine eindeutige, demokratische Mehrheit pro BUGA gibt, spielt für sie keine Rolle.

Die BUGA-Präsentation – © Vok Dams iNotes

Und die Opposition wächst. Der neu gegründete Verein „BUGASONICHT“ sammelt  inzwischen Unterschriften wie so manch eine Naturfreundin oder ein Naturfreund Blumen oder Pilze. 

Das Ziel: Eine Abstimmung aller Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger über die BUGA – wohlweislich, dass es erfahrungsgemäss Gegner einer Sache leichter haben, ihr Klientel zu mobilisieren als Beführworter. Die Seilbahn lässt grüßen.

Der Name des Bündnisse ist gelinde gesagt irreführend. Zufall? „BUGASONICHT“ klingt ja so, als könnten sich die Skeptiker sehr wohl eine BUGA vorstellen – nur nicht so wie geplant – und nicht in Wuppertal. 

Also jede Menge Überzeugungsarbeit für den mit hochkarätigen Persönlichkeiten besetzten BUGA-Förderverein. Sie trägt bereits erste Blüten. Denn immer mehr Wuppertalerinnen und Wuppertaler identifizieren sich mit den BUGA-Plänen. 

Wolf Birke bespielsweise reagierte auf eine Kolumne des Marketing-Experten Vok Dams, in der er die geplante Bundesgartenschau 2031 thematisiert hatte. (pp)

Bei der BUGA-Vereinsgründung: Vorne links Yvonne Peterwerth, Dr. Antonia Dinnebier (3.v.l.), Ex-Oberbürgermeister Peter Jung (2.v.r.) und Ex-Sparkassen-Vorstands-Chef Dr. Peter Vaupel (r.) – © Andreas Fischer

Wolf Birkes Mail an Vok Dams:

das ist so eine Sache mit der Kommunikation – es gehören ja immer zwei dazu: die oder der, der kommuniziert – und die andere Seite, die von den Worten und Informationen erreicht werden soll.

Ein gutes Beispiel dafür ist der neu geründete Förderverein für die BUGA Wuppertal. Gute engagierte Leute, die gerade erst anfangen, sich vorzustellen und das Projekt, das sie fördern wollen, der Allgemeinheit zu erklären.

Aber auf der anderen Seite, dem Igel gleich, sind die Gegner „schon da“ – und egal, wie gut der engagierte Hase auch kommuniziert, bevor man sich wirklich mit einem so komplexen Projekt auseinandersetzt, heißt das „Zauberwort“ bei den Gegnern einfach. „Nein!“

Ich nutze hier deshalb diesen Fall als Beispiel, weil mir da gerade die nicht vorhandene Hutschnur gerissen war und ich boshaft-satirisch kommuniziert habe – per Leserbrief in der Rundschau.

Der Brief, am Samstag in der Zeitung und schon vorher online veröffentlicht, hat mir schon viel positives Feedback gebracht – aber leider wird er wohl niemand von denen, die auf derselben Seite neuen Unsinn zum Thema verbreitet haben, zum Nachdenken bewegen.

Es ist einfach das Grundproblem unserer Zeit, dass sich jeder nach Herzenslust „auskotzt“, ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben.

Muss man auch nicht, wenn man nach seinem Kommentar das Thema gleich wieder vergessen hat und sich anderen Baustellen zuwendet.

Nur, leider, das derart Kommunizierte bleibt in der Welt, wird weitergetragen und macht denen, die wirklich Wert auf gute Kommunikation legen, noch lange das Leben schwer.

Aber, egal, wir bleiben dran, auch in Sysiphos’ Zeugnis stand mehr und besseres als „er war stets bemüht…“

Viele Grüße, Wolf Birke.

 

Vok Dams hat eine klare Meinung zur BUGA – © Jens Grossman

Und hier die Antwort von Wuppertal Botschafter Vok Dams:

Vok Dams Mail an Wolf Birke:

ja, so ist es. Ich habe Ihren Leserbrief gesehen. Es ist gut, dass sich auch die BUGA-Befürworter mal aktiv zu Wort melden.

Die Miesmacher und Bedenkenträger sind einfach schneller und lauter – sie müssen ja auch nicht nachdenken.

Oder gar bewerten, planen und umsetzen.

Bei unseren Schulungs- und Trainingsprogrammen im Businessbereich haben wir vielfach das gleiche Phänomen kennengelernt. Unsere Lösung war das Training einer sogenannten „positiven Grundhaltung“.

Eine Idee (grundsätzlich) positiv bewerten und dann (mögliche) Lösungsansätze suchen. Aber das ist eine Frage der Grundhaltung. Es verwundert ja nicht, dass es immer die Gleichen sind, die Bedenken anmelden.

Und es sind auch nicht die Erfolgreichsten. So bleibt es an uns, ab und an die Stimme zu erheben um mit Ideen und Anregungen Alternativen aufzuzeigen und damit auch die Arbeit des BUGA-Fördervereins zu unterstützen

In diesem Sinne danke ich für Ihren Beitrag.

Vok Dams

Link zur Vok Dams-Kolumne:

https://vokdamsatelierhaus.de/2021/11/04/buga-perspektiven10-jahre-den-mangel-verwaltenoder-in-die-zukunft-investieren/

Link zum BUGA-Artikel in der STADTZEITUNG

https://vokdamsatelierhaus.de/2021/11/04/thema-buga-2031schlaegt-an-der-wupper-hohe-wellen/

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