20. Mai 2021

Sind Vinylböden besser als Laminat? Das gibt es diesbezüglich zu wissen!

Ähnlich wie bei zahlreichen Themen des Innenausbaus wie dem Wandanstrich oder Möbeldesign gehen auch bei der Wahl des Fußbodenbelags die Geschmäcker oft weit auseinander.

Sind Vinylböden besser als Laminat? ©Toom

Ob Echtholz-Parkett, Laminat, Fliesen in Holzoptik oder Vinyl: Die Auswahl und Kombinationsmöglichkeiten sind schier grenzenlos. Während man sich für die übrigen Themen bezüglich des Innenausbaus einer Wohnung oder Haus etwas länger Zeit nehmen kann, gilt es bei der Wahl des Bodenbelags möglichst frühzeitig eine Entscheidung zu treffen. Grund dafür sind die teils unterschiedlichen Aufbauhöhen von Fliesen, Laminat, Echtholzparkett oder Vinyl.

Dementsprechend wirkt sich die Wahl des Bodenbelages auf zahlreiche nachfolgende Gewerke wie beispielsweise dem Einbau der Türen und Türzargen aus. Heimwerker oder Bauherren sollten sich bei der Wahl des Bodenbelages jedoch nicht ausschließlich auf den Hauptaspekt der Optik versteifen; auch Eigenschaften wie Belastbarkeit, Robustheit und Pflegeleichtigkeit des Bodens sind dabei wichtig.

Vor diesem Hintergrund erfreuen sich vor allem Fußböden aus Vinyl, auch gerne als Designböden bezeichnet, einer stetig steigenden Popularität. Dennoch stellen sich viele Verbraucher, die erstmalig auf den Begriff Vinylboden treffen, berechtigterweise die Frage: Was sind Vinylböden? Grundsätzlich lassen sich hier drei Arten definieren, die sich hinsichtlich deren Aufbaus und Einsatzmöglichkeiten unterscheiden.

Arten und Einsatzmöglichkeiten von Vinylböden

Mit den unterschiedlichen Arten der Vinylböden hat man nicht nur Zugriff auf die die komplette Bandbreite an Designs wie der Holz- oder Fliesenoptik, sondern profitiert auch von deren flexiblen Einsatzmöglichkeiten. So lässt sich beispielsweise massives Vinyl ausgeführt in einem Vollvinylboden auch in Feuchträumen wie dem Bad oder der Küche einsetzen.

Der bis zu fünf Millimeter starke Bodenbelag ist so eine günstige Alternative zu klassischen Bodenfliesen. Beim Verlegen ist jedoch darauf zu achten, dass der Untergrund frei von Unebenheiten ist, da sich diese sonst durch den Bodenbelag abzeichnen könnten. Sofern man keinen selbstklebenden Vinylboden verwendet, verklebt man diese Vinylart vorzugsweise über das Nassbettverfahren.

Alternativ ist der Vollvinylboden auch mit Klick-Mechanismus erhältlich, wobei als Trägerschicht reines PVC mit einer Stärke von vier bis sieben Millimetern zum Einsatz kommt.

Wer sich aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für einen Bodenbelag aus Vinyl entscheidet, kann hierbei auf das facettenreiche Produktportfolio von Vinylböden vom toom Baumarkt setzen. Neben einer breiten Auswahl unterschiedlicher Dekore in Holz-, Stein oder Fliesenoptik finden sich auch die gängigen Ausführungsarten.

Die toom Baumärkte, die zur 1927 gegründeten REWE Group, einem der führenden europaweit agierenden Handels- und Touristikunternehmen, gehören, setzen dabei auf ein umfassendes Konzept innerhalb der Do-it-yourself-Branche. Neben einem marktgerechten und umfassenden Sortiment, das günstige Produkte rund um die Themengebiete Bauen, Renovieren und Verschönern bietet, zählen auch diverse Serviceleistungen zum Gesamtkonzept der Baumarktkette.

So geht toom nicht nur auf die Bedürfnisse von versierten Heimwerkern bzw. Gelegenheitsheimwerkern ein, sondern steht seinen Kunden auch mit Beratungs- und Lösungskompetenz vom Angebot bis zur Endabnahme zur Verfügung.
Innerhalb des Sortiments finden sich so auch Vinylböden auf HDF- oder SPC-Trägerplatten.

Beide Ausführungen kommen klassischerweise mit einem Klick-Mechanismus zum Einsatz und lassen sich daher relativ einfach und unkompliziert auch auf etwas unebeneren Untergründen schwimmend verlegen. Diese Arten des Klick-Vinyls sind auch problemlos auf bestehende Böden wie zum Beispiel Fliesen zu verlegen.

Während sich beim Klick-Vinyl mit HDF-Träger die Dekor- und Nutzschicht auf einer Trägerschicht aus hochdichten Faserplatten befinden, besteht diese beim Klick-Vinyl mit SPC-Träger („SPC“ steht für Stone-Powder-Composite, Solid-Polymere-Core oder Stone-Polymer-Composite) aus einem Gemisch aus Kalk- oder Steinmehl und Kunststoff.

Diese Art des Vinylbodens, die man auch als Rigid-Vinyl bezeichnet, eignet sich aufgrund ihrer Feuchtigkeitsresistenz ebenfalls für die Küche oder das Bad. Durch dessen Temperaturbeständigkeit von bis zu 60 Grad zudem auch für Räume mit erhöhter Sonneneinstrahlung.

Vinylboden vs. Laminat – das sind die Unterschiede

Laminat- und Vinylböden sind nicht nur aufgrund ihrer Robustheit und vielseitigen Designs beliebt, sondern weil sie auch vergleichsweise günstig in der Anschaffung sind. Unter Heimwerkern kommt dennoch regelmäßig die Frage auf: Sind Vinylböden besser als Laminat?

Eine eindeutige Antwort auf diese Frage lässt sich jedoch nicht geben, da es immer auf die eigenen Ansprüche und den Einsatzort des Bodens ankommt. Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der beiden Bodenarten, gibt es beispielsweise hinsichtlich der Einsatzfähigkeit von Laminat einige Einschränkungen: Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit ist hier eine der Hauptunterschiede der beiden Bodenarten.

So sollten Laminatböden nicht in der Waschküche, dem Wintergarten, dem Badezimmer oder der Gästetoilette verwendet werden. Hier glänzen dagegen die feuchtigkeitsresistenten Varianten der verschiedenen Vinylarten. Zudem sind Vinylböden durch ihre federnde Oberfläche leiser, gelenkschonender und fühlen sich als optimaler Barfußboden grundsätzlich wärmer an den Füßen an.

Andererseits sind Laminatböden grundsätzlich etwas robuster und stabiler, besonders im Bezug auf punktuelle Belastungen. Obwohl Vinylböden auch aufgrund ihrer Robustheit überzeugen, drohen gerade bei konzentrierten Belastungen Druckstellen. Auch im Bezug auf die Licht- und Hitzebeständigkeit haben Laminatböden leicht die Nase vorn, da sie auch beim Einfluss von UV-Strahlung dauerhaft stabil und brillant in ihren Farben bleiben.

Bei Vinylböden drohen hierbei kleinere Farbveränderungen, die sich in der Regel jedoch nur unmerklich abzeichnen.

Die richtige Reinigung und Pflege von Vinylböden

Ob man sich nun für einen selbstklebenden Vinylboden oder für die Klick-Variante auf einer HDF-Trägerplatte entscheidet: Die Oberflächen eines Vinylbodens sind imprägniert und dadurch wasserabweisend und können hochglänzend, matt-glänzend oder auch matt ausgeführt sein. Oftmals kommt daher die Frage auf: Wie pflegt man Vinylböden?

Diesbezüglich spielt es grundsätzlich keine Rolle, welche Vinylart es zu pflegen bzw. zu reinigen gilt. Generell sind Vinylböden nach deren Verlegung einer gründlichen Erstreinigung zu unterziehen. Wer möchte, kann den Boden mit einem passenden Pflege- bzw. Versiegelungsmittel imprägnieren. So erreicht man einen zusätzlichen Schutz der Bodenoberfläche, wodurch diese unempfindlicher gegenüber Dreck, Flecken und Staub reagiert. Für einen dauerhaften Schutz sollte man das Pflegemittel in regelmäßigen Abständen und nach jeder Grundreinigung auftragen.

Beim Reinigen können dem Putzwasser neben speziellen Vinyl- bzw. PVC-Reinigern auch herkömmliche Allzweckreiniger, Neutralreiniger, Essig oder Schmierseife beigemengt werden. Nicht geeignet sind dagegen Reiniger mit Bleich- oder Lösungsmitteln sowie Scheuerpulver oder Scheuermilch.

Vinylböden lassen sich ganz einfach mit einem Lappen oder Wischmopp nebelfeucht wischen. Hartnäckigere Flecken kann man mit einem feuchten Mikrofasertuch oder einer weichen Bürste entfernen. Auf den Einsatz von Dampfreinigern, harten Bürsten oder gar Topfreinigerschwämmen aus Drahtgestrick ist dagegen zu verzichten. Vor der Feuchtreinigung sollte man Sandkörnchen, Staubflusen, Krümel sowie kleine Steinchen mit einem Staubsauger oder weichen Besen entfernen.

Um unschöne Kratzer und Druckstellen zu vermeiden, sollte man die Füße von Möbelstücken wie Schränken, Kommoden, Tischen und Stühlen mit Filzgleitern versehen.


        

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert